Obwohl ich die Christliche Wissenschaft schon viele Jahre lang erforsche, und sie seit 1914 alle meine Bedürfnisse befriedigt, habe ich noch nie ein Zeugnis geschrieben. Ich möchte daher anderen, die vielleicht in Not sind, als praktischen Beweis der Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft folgende neulich gemachte Erfahrung mitteilen. Während dieser Zeit hat am meisten folgende schöne Bibelstelle, deren Verheißung von sehr besänftigender Wirkung ist, meine Gedanken beschäftigt: „Es hat euch noch keine denn menschliche Versuchung betreten; aber Gott ist getreu, der euch nicht läßt versuchen über euer Vermögen, sondern macht, daß die Versuchung so ein Ende gewinne, daß ihr’s könnet ertragen”.
Als ich die Kellertreppe hinabstieg, verlor ich das Gleichgewicht und fiel mit ganzer Wucht auf den Zementboden, wobei ich gegen eine Steinsäule anschlug und mir schwere Körperverletzungen zuzog, u. a. gebrochene Handgelenke und einen gebrochenen Arm. Ich befand mich in einem ganz beklagenswerten Zustand. Doch ich verlor nicht das Bewußtsein, sondern ging die Treppe hinauf und erklärte dabei daß Gott das Gemüt, „unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten”, ist. Mein Mann telephonierte einem christlich-wissenschaftlichen Praktiker, der sofort kam. Er fragte mich, ob ich willig sei, alles Gott zu überlassen, und erklärte mir, daß es einen großen Arzt gibt, der alles heilt. Da der Zustand nicht für wirklich gehalten wurde, bestand keine Notwendigkeit für materielle Hilfe oder wundärztlichen Eingriff. Es wurden keine Gipsverbände, Binden oder Arzneien gebraucht. Die verwundeten Stellen entfärbten sich nicht; dem Bluten konnte vollständig Einhalt getan werden; und es stellte sich keine Spur von Übelkeit ein. Als der Praktiker ging, war alles harmonisch,— ein weiterer Beweis der Macht des göttlichen Gemüts und der Wahrheit, die unser Meister der Menschheit zu offenbaren beauftragt war,— der Wahrheit, deren Kundwerdungen den Irrtum zurechtweisen und zerstören und die Kranken heilen sollten. Ich bin in der Tat dankbar sowohl für den Segen und das geistige Verständnis als auch für die Auslegung der Wahrheit, die diesen Beweis ermöglichten. In zwei Wochen und zwei Tagen konnte ich die rechte Hand frei gebrauchen, und in fünf Wochen verrichtete ich den größten Teil meiner Hausarbeit.
Ich bin dankbar gegen Gott, gegen Mary Baker Eddy, und gegen den Praktiker, der mir so liebevoll über die rauhen Stellen hinweghalf. Ich bin auch dankbar für die Mitgliedschaft in Der Mutter-Kirche und in der hiesigen christlich-wissenschaftlichen Vereinigung, ferner für genossenen Klassenunterricht und für tätige Arbeit im Feld.
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