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Falsche Schatten vertreiben

Aus der Oktober 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Schatten kann als vorübergehende Dunkelheit oder als Schutz oder als Zuflucht erklärt werden. Während sich diese Erklärungen auf den ersten Anblick gewissermaßen zu widersprechen scheinen, stimmen sie in Wirklichkeit vollkommen überein. In dem schönen Psalm, worin David mit so beredten Worten seinem Vertrauen auf des Vaters unfehlbaren Schutz und Fürsorge Ausdruck gibt, lesen wir: „Und ob ich schon wanderte durch das Tal des Todesschattens (engl. Bibel), fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich”. Hier ist nur der Todesschatten durch das Bewußtsein des immer gegenwärtigen Lebens, Gottes, der immer bei uns ist, zu vertreiben. Jede scheinbare Dunkelheit ist nur der vorübergehende Schatten einer falschen Annahme, die als Wirklichkeit angenommen sein möchte; und wir werden durch das Verständnis, daß Gott unser Leben ist, getröstet und geschützt.

Alle Schwierigkeiten sind nur Schatten auf dem Angesichte der Wirklichkeiten. Es ist nichts Wahres oder Wirkliches in einer falschen Erklärung oder in etwas, was dem, was wirklich ist, widerspricht. Es würde schwer fallen, jemand zu finden, der etwas, was den Richtigkeiten des Einmaleins widerspricht, viel Beachtung schenkte, außer daß er seine Verwunderung über die Nutzlosigkeit der Unrichtigkeit zum Ausdruck brächte. Doch unser Anliegen, was es auch sei, ist nur etwas, was einem Ausdruck der unendlichen Güte Gottes widerspricht, und es ist gerade so nutzlos wie etwas, was der Tatsache, daß zweimal zwei vier ist, widerspricht.

Der Glaube an Unfähigkeit mit seiner verderblichen Wirkung von Begrenzung und Mißerfolg ist nur ein Schatten, der unsere Einheit mit dem einen Gemüt, der unendlichen Weisheit und Erkenntniskraft, die alles ist und alles tut, verdecken will. Nur Unwissenheit über die Untrennbarkeit Gottes und des Menschen oder ein falscher Verlaß auf menschliche Fähigkeit verursacht den Schatten des Mißerfolgs. Nur wenn wir uns vom begrenzenden Glauben an menschliche Persönlichkeit der Erkenntnis unserer uneingeschränkten geistigen Eigenart zuwenden, betreten wir das Feld zuversichtlichen Vollbringens.

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