Im Jahre 1898 rieten mir die besten Ärzte in Lausanne, mich operieren zu lassen. Dieses tat ich, hatte aber keinen Erfolg; denn nach kurzer Zeit litt ich ebensosehr wie vorher. Elf Jahre später mußte ich mich wieder operieren lassen, was mir für einige Zeit Erleichterung brachte. Als aber im Jahre 1913 der Schmerz von neuem auftrat, besuchte ich nacheinander mehrere Ärzte. Diese erklärten alle, es könne nicht viel getan werden, es handle sich um eine Senkung des Magens und der Nieren. Ich litt an diesem Zustande zwölf Jahre lang und aß den ärztlichen Verordnungen gemäß keine festen Speisen. Ich war auch sehr mager und schwach. Vor zwei Jahren wurde ich durch Röntgenstrahlenbeleuchtung wieder untersucht, und ein Arzt sagte, ich hätte Magengeschwüre und ein Gewächs in der Seite, er könne noch eine Operation versuchen, aber er möchte nicht dazu raten.
Im Juni jenes Jahres sprach eine Freundin mit mir über die Christliche Wissenschaft und lieh mir einige Hérauts. Ich besuchte eine christlich-wissenschaftliche Praktikerin, die mir die Liebe Gottes erklärte und sagte, ich brauche nichts zu fürchten, ich könne Brot essen, und es werde mir keine Schmerzen verursachen. Sie sagte: Machen Sie das Abendessen fertig und essen mit Ihrer Familie, ohne nur im geringsten darüber nachzudenken”. Daher aß ich an jenem Tage zum erstenmal seit vielen Jahren Butterbrot, ohne mir Gedanken darüber zu machen. Seitdem habe ich wie andere Leute regelmäßig alles gegessen, und es ist mir gut bekommen. Schmerzen und Krankheiten haben sich nicht wieder eingestellt.
Ich empfinde große Dankbarkeit gegen Gott, der mich so viele Jahre gestützt und mir Befreiung gebracht hat, gegen die Praktikerin, die mir mit so viel Liebe und Güte geholfen hat, und gegen Mrs. Eddy für die Wissenschaft, die sich auch für andere meiner Angehörigen als Gesundheitbotin erwiesen hat.
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