Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Jesu Worte: „Suchet, so werdet ihr finden”, haben mich suchen und finden...

Aus der Oktober 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jesu Worte: „Suchet, so werdet ihr finden”, haben mich suchen und finden lassen. Als dreizehnjähriger Knabe erkrankte ich infolge eines Unfalls sehr schwer an Hüftgelenkentzündung. Nach einer halbjährigen Krankenhausbehandlung wurde ich nicht als geheilt sondern nur als gebessert und mit der entmutigenden Versicherung entlassen, daß ich einen Rückfall erleiden werde. Von jener Stunde an verfolgte mich die Furcht vor einem Rückfall wie mein Schatten, und bald brach ich unter der Last dieses Gedankens zusammen. Ich mußte wieder in ein Krankenhaus gehen, und nach einer dreivierteljährigen gewissenhaften Behandlung wurde ich abermals als ungeheilt entlassen. Um überhaupt gehen zu können, mußte ich einen Geradhalter tragen. Und so sollte ich mich im Alter von achtzehn Jahren damit abfinden, aller Gesundheit und allem Glück Lebewohl zu sagen.

Eines aber war mir geblieben, und das war ein kindliches Gottvertrauen. Nach dem frühen Hinscheiden meiner Eltern war die Sehnsucht nach innerem Frieden viel stärker als das Verlangen nach Gesundheit; denn ich glaubte, Krankheit sei Gottes Wille. Durch beständiges Forschen im Neuen Testament merkte ich schließlich, daß die Wolke, die mich den inneren Frieden nicht finden ließ, sich von Tag zu Tag mehr lichtete, bis mir eines Tages eine noch nie gekannte Freiheit geoffenbart wurde. Auf meinen Wunsch erzählte mir ein Christlicher Wissenschafter, ohne zu wissen, daß ich dem Sinnenzeugnis gemäß ernstlich krank war, während einer halbstündigen Unterhaltung einiges über die Christliche Wissenschaft. In dieser halben Stunde wurde mir in der Tat ein Blick ins Allerheilige gewährt, und soweit es mein Auffassungsvermögen zuließ, erkannte ich Gott als allein gut, als Vater und Mutter, und des Menschen Beziehung zu Ihm als immer vollkommen. Die Sehnsucht meines Herzens wurde augenblicklich gestillt, und während der Unterhaltung konnte ich so viele Engel beherbergen, daß ich als natürliche Folge noch an demselben Tage den Geradhalter ablegte, um ihn nie wieder zu tragen. Diese Engel sind bei mir geblieben; denn ich war geheilt und erfreue mich nun schon über neun Jahre einer guten Gesundheit. Das Bein, das sich um zwei Zoll verkürzt hatte, erlangte in ganz kurzer Zeit wieder seine regelrechte Länge. Drei Vierteljahre noch säte die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule ihren heiligen Samen in mein Bewußtsein und lehrte mich, die Führung meines Lebens in jeder Hinsicht der Fürsorge der göttlichen Liebe anzuvertrauen.

Ich liebe die Christliche Wissenschaft und danke Gott von ganzem Herzen, daß Er sie zum vollen Inhalt meines Lebens werden ließ.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Oktober 1927

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.