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„Der Psalter von zehn Saiten”

Aus der Dezember 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Worte des Psalmisten: „Danket dem Herrn mit Harfen und lobsinget ihm auf dem Psalter von zehn Saiten” hatten oft die Aufmerksamkeit der Verfasserin dieser Betrachtung auf sich gezogen. Eines Tages begann sie ernstlich darüber nachzudenken. Dann kam ihr der Gedanke, die zehn Saiten könnten mit den zehn Geboten verglichen werden, deren Klänge, von Weisheit erbebend, von den Menschen beständig zum Ertönen gebracht werden sollten. Gehorsam gegen die Gebote ist in der Tat der erste Schritt in der Lobpreisung Gottes und damit in der Verwirklichung der Harmonie der göttlichen Wissenschaft in der eigenen Erfahrung. Im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (Vorwort, S. viii) schreibt Mrs. Eddy: „Um die volle Macht dieser Wissenschaft entwickeln zu können, müssen die Disharmonien des körperlichen Sinnes der Harmonie des geistigen Sinnes weichen, ebenso wie die Wissenschaft der Musik falsche Töne berichtigt und sie in liebliche Harmonie auflöst”.

Sowohl wenn der einzelne lernt, als auch wenn die Kinder gelehrt werden, müssen wir beständig auf diesen „zehn Saiten” spielen; denn sie lassen die Hauptklänge in der Beziehung des Menschen zu Gott und des Menschen zum Menschen ertönen. Wir müssen verstehen lernen, daß jedes Gebot für den Fortschritt auf der Tonleiter des wissenschaftlichen Seins wesentlich ist. Zwar schließt, wie Jesus sagte, das erste Gebot alle anderen Gebote in sich; aber wir werden das erste Gebot vollständiger befolgen, wenn wir ernstlich bestrebt sind, sie alle zu befolgen. Wir sollten also die Tatsache in Betracht ziehen, daß jedes Gebot von einer besonderen Erscheinungsform oder besonderen Erscheinungsformen der sterblichen Annahme handelt, und wir können sagen, daß durch die Gebote als Ganzes genommen alle falschen Töne des Bösen aufgedeckt werden. Dieses Aufdecken ist für den wissenschaftlichen Fortschritt wichtig; denn in dem Maße, wie wir die Falschheit des Kehrreims des Irrtums erkennen lernen, der beständig die Wirklichkeit des Lebens, der Substanz und der Intelligenz getrennt von Gott, dem Geist, einflüstert, werden wir weder durch seine verführerischen Weisen verlockt noch durch seine schrillen Mißklänge erschreckt.

Die Forderung des Gehorsams gegen Gott, das Gute, hat durch alle Zeiten hindurch in diesen Geboten ihren Widerhall gefunden, und wir werden nicht im Zweifel gelassen, worin der Gehorsam gegen sie besteht, wenn wir uns getreulich mit ihnen befassen. Sie umfassen alle sittlichen Verpflichtungen der Menschen, und wenn man sich im Lichte der Christlichen Wissenschaft in sie vertieft, beziehen sie sich auf jedes menschliche Bedürfnis. „Gehorsam gegen Wahrheit verleiht dem Menschen Macht und Stärke”, hat Mrs. Eddy mit bezeichnender Weisheit auf Seite 183 in Wissenschaft und Gesundheit geschrieben. Mose's „Gehorsam gegen Wahrheit” ermöglichte ihm nicht nur, die Gebote zu empfangen, sondern befähigte ihn auch, die „Macht und Stärke”, die durch diesen Gehorsam verfügbar werden, zu beweisen. Heute kann jeder einzelne und alle zusammen durch die Lehre der Christlichen Wissenschaft die anwendbare Kraft beweisen lernen, die Gehorsam gegen die zehn Gebote verleiht.

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