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„Gottes Bau”

Aus der Dezember 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In seinem Briefe an die ersten Christen zu Korinth macht Paulus die Bemerkung: „Ihr seid ... Gottes Bau”. Der Apostel bedient sich in seinen Briefen an die Kirchen öfters des Vergleichs mit einem Bau oder einem Tempel, so wenn er in demselben Briefe z.B. sagt: „Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid?”

Laßt uns einen Augenblick darüber nachdenken, was es bedeutet, „Gottes Bau” zu sein, und welche Beziehung zwischen einem Baumeister und seinem Werk besteht! Ein Bauwerk ist immer der Ausdruck des Wissens und Könnens des Baumeisters, indem es der Welt zeigt, wieviel Schönheit und Stärke er erfassen und verwirklichen konnte. Es kann nicht über oder unter der Stufe seines Wissens ausfallen. Das Werk eines großen Baumeisters ist nicht schwach im Aufbau oder fehlerhaft in der Linienführung. Ein unsicherer Aufbau, der schon schlecht zu werden beginnt, sobald er vollendet ist, kann nur die Arbeit eines solchen sein, der für seinen Beruf nicht geeignet ist, während das hochragende Münster, das durch die Zeitalter hindurch in erhabener Schönheit zum Himmel emporstrebt, das Schaffen der Hand des Meisters der Baukunst verrät.

Gott wird nun allgemein als der vollkommene Eine anerkannt, vollkommen im Verständnis, in der Kraft, in der Ausführung. Wenn also Gott baut, wie Paulus folgert, so muß Sein Werk ebenso vollkommen sein wie Er selbst. In Seinem Werk ist kein Fehler, keine Schwäche, kein schließlicher Zerfall möglich. „Was Gott tut, das besteht immer”, lesen wir im Prediger Salomo. Nach der oben angeführten Stelle aus der Bibel ist der Mensch der Bau Gottes. Demnach gibt es von dem folgerichtigen Schluß, daß der Mensch—der wirkliche Mensch—vollkommen und ewig sein muß und keinerlei Fehler oder Makel haben kann, kein Entrinnen.

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