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Dankbarkeit und Heilung

Aus der März 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viele Menschen scheinen mit kaum einer Spur von Dankbarkeit im Herzen durchs Leben zu gehen. Blickt man ihnen ins Gesicht, so kann man kaum einen Schimmer von Fröhlichkeit, der Zwillingsschwester der Dankbarkeit, wahrnehmen. Vielleicht haben sie geglaubt, das Los sei ihnen aufs Widerwärtige gefallen, sie hätten mehr als den Durchschnitt aller Krankheit erlitten, es sei ihnen weniger als ihr Anteil an den Gütern der Welt zugekommen, die Zahl ihrer Freunde sei gering und diejenige ihrer Feinde groß gewesen, und da sie dies glaubten, hatten sie das Gefühl, als ob es nichts gegeben habe, wofür sie dankbar, nichts, wofür sie erkenntlich sein könnten. Infolgedessen kam wenig oder keine Freude, wenig oder keine Glückseligkeit in ihr Leben.

Es kann nun nicht geleugnet werden, daß für den sterblichen Sinn kaum gesagt werden kann, das Leben vieler Menschen sei ihnen „aufs Liebliche” gefallen, daß sie viel Leiden erduldet haben, viel Leid ihr Los gewesen sei, und daher offenbar wenig Grund zur Dankbarkeit für sie vorhanden gewesen sei. Wie tief empfunden doch unser liebevolles Mitgefühl zu allen Leidtragenden, Kummerbeladenen auf Erden ausgeht! Nie haben wir etwas anderes als Erbarmen mit ihnen. Doch gerade, wenn wir an sie denken, greifen unsere Gedanken nach der Wahrheit aus und sind wir voller Dankbarkeit in der erneuten Erkenntnis, daß unser Vater und ihr Vater der Gott der Liebe ist, und daß auch sie dies wissen und dafür dankbar sein können.

In seiner Ausübung der Christlichen Wissenschaft wird der Schüler bald vom Wert der Dankbarkeit überzeugt. Er lernt bald verstehen, wie notwendig es ist, daß er selber dankbar sein sollte, wenn er es unternimmt, die Kranken zu heilen,— dankbar für die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft, dankbar dafür, was sie für ihn getan hat. Oft erinnert er sich der Worte Christi Jesu, der Worte, die der Meister äußerte, als er „sich freute im Geist” über die geoffenbarte Wahrheit, wie Lukas erzählt: „Ich preise dich, Vater und Herr Himmels und der Erde, daß du solches verborgen hast den Weisen und Klugen, und hast es offenbart den Unmündigen”.

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