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„Weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens”

Aus der März 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß Gott das einzige ewige, unendliche, unveränderliche Leben ist, daß der Mensch von diesem Leben untrennbar ist, und daß der Mensch als die reine Widerspiegelung des ewigen Einen ohne sterbliche Beschränkung oder sterblichen Zeitsinn, ohne Anfang oder Ende, ist. In diesem Zusammenhange versinnbildlichen der Kreis und die Kugel, die weder Anfangsnoch Endpunkt haben, das wirkliche Leben, das ewig Gute. Dies ist ein herrlicher Gegensatz zu dem schwachen Lebensbegriff, den uns die materiellen Sinne gewähren.

Gott verleiht dem Menschen die Gabe des ewigen Lebens; doch um dies in der alltäglichen Erfahrung zu beweisen, wird menschlicher Fortschritt gefordert. Ein Spiel, das die Kinder zuweilen spielen, gibt zum Denken Anlaß. Verschiedene Knäuel gefärbten Bindfadens werden abgewickelt und untereinander und mit den Gegenständen in den Zimmern des Hauses verbunden, um dadurch ein spinnwebartiges Gewirr zu bilden. Am ferneren Ende jeder Schnur wird für jedes Kind ein passendes Geschenk verborgen. Jedes Kind hat das Vergnügen, mit dem ihm näheren Ende seiner Schnur zu beginnen und einen ordentlichen Knäuel aufzuwickeln, viele Verwirrungen zu entwirren und seinem Nachbar oft behilflich zu sein. Schließlich ist der Knäuel fertig, und das Kind ist freudig überrascht, sein Geschenk zu finden.

Um die große Gabe des ewigen Lebens zu ergreifen, müssen die Sterblichen ihre Spinngewebe, ihre Verwicklungen, ihre Verwirrungen — ihr falsches Denken und ihr falsches Handeln — beseitigen. Durch den einfachen Vorgang, Gott in christlich-wissenschaftlicher Weise erkennen und auf Ihn vertrauen zu lernen, wickeln sie ihre Annahme eines sterblichen Selbst auf und legen sie beiseite. Nicht zwei Menschen gehen bei diesem Streben mit derselben Geschwindigkeit zu Werke. Sowohl Beharrlichkeit als auch Behilflichkeit gegen alle, die unserer Hilfe bedürfen, werden dabei angewandt. Dadurch, daß wir unsere eigenen Krankheiten und Sünden heilen, vereinfachen wir die Schwierigkeiten der übrigen Welt. Unser Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy (S. 240), sagt über diesen Vorgang: „Die göttliche Art, der Sünde Sold zu zahlen, umfaßt die Entwirrung der Verwicklungen des Lebens, sowie die Notwendigkeit, durch Erfahrung zu lernen, wie man zwischen Sinn und Seele zu unterscheiden hat”.

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