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Selbstbeherrschung

Aus der März 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als die Christliche Wissenschaft entdeckt wurde, fand sie eine Welt vor, die sich über die Bedeutung der Selbstbeherrschung immer noch nicht klar war und auch nicht darüber, wie diese erlangt werden kann. Da die Welt glaubte, sie sei zum Christentum bekehrt, nahm sie zwar Christus Jesus als das eine vollkommene Beispiel einer solchen Beherrschung an; doch trotzdem hatte sie selten genug Verständnis des Christentums, um hinzugehen und desgleichen zu tun. Wenn sich auch manches ernste Herz danach sehnte, in Jesu Fußtapfen zu wandeln, und wenn es auch manchem in gewissem Maße gelang, sich selbst im Zaume zu halten, so war es doch nicht selten, daß die ergebensten Nachfolger des Christus in die Tiefe der Selbsterniedrigung versanken, weil sie nicht taten, was sie sollten, oder so manches taten, was sie nicht sollten. Häufig hörte man solche Menschen mit den Worten des bekannten Bittgesangs klagen: „Und es ist nichts Gutes in uns”.

Paulus hatte das häufige Versagen der Sterblichen, eine angemessene Selbstbeherrschung zum Ausdruck zu bringen, erkannt; denn in seinem Briefe an die Römer schreibt er, Unfähigkeit, sich recht zu beherrschen, beruhe auf dem Glauben an das, was er „der Sünde Gesetz” nannte. Er fährt jedoch fort und spricht von dem „Gesetz des Geistes, der da lebendig macht in Christo Jesu”, das ihn „freigemacht hat von dem Gesetz der Sünde und des Todes”. Als später das Ende seiner Erdenmission herannahte, konnte er von seinem Erfolg in der Ausübung der Selbstbeherrschung reden; denn er erklärte: „Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit”.

Es besteht wohl kein Zweifel, daß alle richtig Denkenden dieselbe Herrschaft gewinnen möchten, die Jesus und Paulus bewiesen haben, um ebenfalls nur, was recht und billig ist, tun zu können. Doch es erhebt sich immer wieder die Frage: Wie erlangt man eine solche Selbstbeherrschung? Die Christliche Wissenschaft antwortet einfach und klar: Durch das Annehmen und Anwenden der Wahrheit, die Gott mit folgenden Worten der Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 106) gegeben hat: „Der Mensch regiert sich eigentlich nur dann selbst, wenn er sich von seinem Schöpfer, der göttlichen Wahrheit und Liebe, richtig leiten und regieren läßt”.

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