Auf die Christliche Wissenschaft wurde ich hingewiesen, nachdem die Ärzte erklärt hatten, es könne nichts mehr für mich getan werden. Damals war ich beim Roten Kreuz in einem staatlichen Krankenhause, und war nicht nur von den Krankenhausärzten des Roten Kreuzes sondern auch von mehreren Fachärzten für Halskrankheiten behandelt worden. In jedem Falle erklärten die Ärzte das Leiden für heftige Halsentzündung und sagten, es könne nichts anderes getan werden als — nicht einmal, sondern mehrmals — operieren, und es bestehe wenig, wenn überhaupt welche Aussicht auf Wiederherstellung.
Die Freundin, bei der ich wohnte, war ein Christliche Wissenschafterin; aber bis zu jener Zeit hatte keine von uns beiden die Christliche Wissenschaft je erwähnt. Nachdem die Fachärzte mir gesagt hatten, sie können nichts mehr für mich tun, ging ich nach Hause und bat diese Freundin um christlich-wissenschaftliche Hilfe. Eine Praktikerin wurde gerufen, und innerhalb acht Tagen ging ich, vollständig geheilt, wieder meinem Berufe nach. Dies war für mich ein überzeugender Beweis der Heilkraft der göttlichen Wissenschaft. Bald erkannte ich, daß die richtige Anwendung dieser Kraft das ist, was die Menschen brauchen.
Bald darauf erlebte ich durch das Lesen des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, einen noch größeren Beweis der Heilkraft Gottes. Siebzehn Jahre lang trug ich eine Brille. Während dieser Zeit besuchte ich einige der namhaftesten Augenärzte in diesem Lande und war fast ununterbrochen in ärztlicher Behandlung. Alle Ärzte erklärten das Leiden für Lähmung des Sehnervs und sagten, ich werde vielleicht mit Hilfe einer Brille auf dem rechten Auge etwas sehen, doch nie hoffen können, auf dem linken, mit dem ich nur Licht von Dunkelheit unterscheiden konnte, mehr zu sehen. Nachdem ich mich einige Monate in die Christliche Wissenschaft vertieft und von einer Pratkikerin und meiner Freundin Hilfe erhalten hatte, lernte ich verstehen, daß „Augen”, wie Mrs. Eddy in ihrer Erklärung auf Seite 586 des Lehrbuchs sagt, „geistiges Erkennen” deuten. Auch lernte ich verstehen, daß für Gott eine Sache nicht schwieriger zu heilen ist als eine andere, und daß mir eine von Gott verliehene Fähigkeit durch nichts vorenthalten werden kann. Als ich eines Abends las, erschien mir alles verschwommen, und die Brille schien mich zu stören. Da ich nicht klar lesen konnte, dachte ich, es hätte keinen Wert, es vor dem andern Morgen noch einmal zu versuchen, und ich zog mich zurück. Am Morgen konnte ich ohne Brille mit dem rechten Auge vollkommen und auch mit dem linken etwas klarer als vorher sehen. Ich bin in der Tat dankbar, sagen zu können, daß ich jetzt mit beiden Augen den kleinsten Druck lesen kann. Nie habe ich einen Augenblick Schmerzen gehabt, und seit jenem Morgen habe ich nie wieder eine Brille getragen.
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