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Hindernisse beseitigen

Aus der April 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Frage ein Durchschnittskind: „Zu welchem Reich gehörst du?”, und es wird dir unumwunden antworten: „Zum Tierreich”. Ist es denn nicht gelehrt worden, es sei eher ein Tier als eine Pflanze oder ein Mineral? Laß nun dieses Kind diesen törichten, fast allgemeinen Glauben über sich selbst hegen, bis es erwachsen ist, und es wird in der Tat schwer sein, es zu überzeugen, daß es kein Tier ist. Trotzdem gehört der Mensch nach der Schrift nicht zum Tierreich, sondern zum Reich des Geistes. Sein wahres Selbst oder seine Wesenseinheit ist vollständig geistig und harrt, nach den Worten Jesu: „Das Reich Gottes ist inwendig in euch”, schon jetzt der Erkenntnis und des Beweises.

Wenn der Schüler sein besonderes Wesen als das Bewußtsein erkennt, das, getrennt und abgesondert von dem sogenannten materiellen Körper mit seinen angenommenen fünf körperlichen Sinnen, immer mit Gott oder dem Guten zugleich besteht und tätig ist, beginnt er aus dem Adamoder Tiertraum zu erwachen. Er erhascht dann einen Schimmer von der Tatsache, daß der körperliche Leib nur der mutmaßliche Augenschein des wahren Einzelwesens ist, und tut den ersten Schritt in das Licht, das christlich-metaphysisches Urteilen auf das sogenannte körperliche Dasein wirft.

Göttlich-metaphysisches Urteilen zeigt, daß Wirklichkeit ganz getrennt von dem sogenannten Materiellen oder Körperlichen besteht. Dieses Urteilen führt den Schüler in Reiche des Denkens, wo das Körperliche oder Materielle weder Vorgang noch Nachfolge hat. Sucht daher ein Betrübter sittliches, körperliches oder wirtschaftliches Unvermögen durch das rein metaphysische Verfahren zu überwinden, so muß er das Körperliche oder Materielle unbedingt in seinem Denken leugnen. Dieses Leugnen oder Verdrängen des Körperlichen im Denken kommt ihm, wenn er sich zum erstenmal damit befaßt, vielleicht als eine nicht zu bewältigende Aufgabe vor; doch in dem Verhältnis, wie er die materiellen Begriffe von Selbst und Umgebung ablegt, entfalten sich ihm allmählich die geistigen Tatsachen von Selbst und Dasein.

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