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Rechte Ideen

Aus der April 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mrs. Eddy betont wiederholt die Kraft der rechten Idee, irrige Annahmen zu zerstören. Sie legt großen Nachdruck auf die Wirklichkeit jener, auf die Unwirklichkeit dieser. Indem sie sich die Notwendigkeit des klaren Unterscheidens zwischen dem Wahren und dem Falschen vergegenwärtigt, fragt sie unter der Randüberschrift „Illusionen nicht Ideen” in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 88): „Wie kann man wahrhaftige Ideen von Illusionen unterscheiden?” Sie antwortet: „Dadurch, daß man den Ursprung beider ergründet. Ideen sind der Ausfluß des göttlichen Gemüts”. Und sie erklärt Gedanken, die aus dem sogenannten sterblichen Gemüt hervorgehen, für nichts anderes als sterbliche materielle Annahmen. In dieser Weise wird uns der scheinbare Widerstreit vor Augen geführt zwischen Ideen, Wahrheiten, und ihren Nachahmungen, irrigen Annahmen des sterblichen Gemüts, die nicht die geringste Wirklichkeit haben, weil sie nicht von Gott sind.

Der christlich-wissenschaftliche Praktiker ist vor die Aufgabe gestellt, den Notleidenden zu überzeugen, daß der Irrtum keine Wirklichkeit ist, daß Disharmonie, von welcher Seite sie sich ihm auch zu zeigen scheine, nicht von Gott ist, also keine Wahrheit hat und dadurch zu beseitigen ist, daß man Wahrheit an ihre Stelle setzt. Man kann nicht gleichzeitig an der wahren Idee und am falschen Begriff festhalten. Nimmt man das eine an, so schließt man das andere aus. Um daher Harmonie an Stelle von Disharmonie zu bringen, muß die rechte Idee die falsche Annahme verdrängen. Die weittragende Bedeutung dieses Vorgangs wird vielleicht nicht sofort begriffen. Seine Bedeutung ist ungeheuer; denn er schließt nichts Geringeres in sich als die vollständige Erneuerung des Bewußtseins, die Umwandlung unseres Denkens, wodurch das Himmelreich und das ewige Leben gewonnen werden.

Christus Jesus erklärte unbedingt: „Die Worte, die ich rede, die sind Geist und sind Leben”. Worte übermitteln Ideen, und diese Worte übermitteln göttliche Ideen, die, hat man sie angenommen und sich zu eigen gemacht, einen in des Menschen wahren Zustand, in das ewige Leben und in die dauernde Seligkeit versetzen. Wie wichtig wird dann die Aufgabe des Wählens, wenn wir sicher sein wollen, daß die Gedanken, die wir beherbergen, gerecht und würdig sind! Von der rechten Wahl der Gedanken hängt unsere ganze Lebensweise ab. Halten wir nur göttliche Ideen, die von Gott ausgehen, Gedanken, die sich ausschließlich mit der Wirklichkeit und der Wahrheit des Seins befassen, im Denken fest, so halten wir uns an die rechte Bahn, und der Weg wird sich beständig neuen und höheren Aussichten der Wahrheit öffnen. Halten wir uns dagegen an das Falsche, an die Annahmen des sterblichen Gemüts, so lassen wir uns stark täuschen; denn wir nehmen das Falsche als wahr an, wodurch wir uns an unserem eigenen Unglück beteiligen.

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