Vor mehreren Jahren wurde ich wegen eines sogenannten unheilbaren Gewächses operiert. Man dachte, ich werde wohl nicht gesund werden und bald wieder ins Krankenhaus zurückkehren müssen. Einige Wochen darauf wurde ich auch wegen Kopfschmerzen, woran ich beständig gelitten hatte, operiert. Ich war nur wenige Wochen vom Krankenhaus zu Hause, noch in ärztlicher Behandlung, als sich mein Zustand — von Furcht, Selbstbedauern, finsteren, schlaflosen Nächten und einem großen Gefühl von Geldnot begleitet — verschlimmerte. Ich konnte weder meinen Familienpflichten noch irgend welchen häuslichen Pflichten nachkommen, da das Stehen, selbst nur wenige Augenblicke, meinen Zustand sehr verschlimmerte. Beständig wandte ich mich um Trost an die Bibel. Doch was ich darin fand, erschien mir nur als eine Menge von Widersprüchen.
Nachdem ich aber ein Jahr lang in dieser Weise geforscht hatte, wurde ich auf wunderbare Art in das Haus von Christlichen Wissenschaftern geführt. Dort wurde ich durch einige aus der Bibel erwähnte Worte zum Nachdenken veranlaßt. Während ich über diese Worte nachdachte, wurde mir das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, geliehen, und ich wurde gebeten, das Kapitel über das Gebet zu lesen, das so einfach dargelegt und so leicht verständlich ist, daß es mir klar wurde, daß hier in der Tat die Wahrheit ist, die ich suchte. Sofort begann ich, sie in die Tat umzusetzen, und Tag und Nacht las ich in dem Buch. Sehr bald fand ich, daß sowohl in meinem leiblichen Zustande als auch bei meinen Angehörigen und in unseren Vermögensverhältnissen eine große Änderung stattfand. Ich begann, lange Tage in froher Tätigkeit zu Hause zuzubringen, ohne eine Spur der früheren Krankheitserscheinungen wahrzunehmen.
Viele schöne Heilungen, die von Dauer waren, folgten schnell. Zwei meiner Angehörigen wurden von einem langwierigen Darmleiden geheilt, nachdem sie sich vorher ohne Erfolg Enthaltsamkeit in der Ernährung auferlegt und alle Arten von abführenden Speisen angewandt hatten. Der eine wurde von einem Praktiker durch eine Behandlung geheilt, der andere wurde geheilt, als er die Arznei aufgab. Ein dritter Angehöriger beobachtete diese Heilungen und wurde ebenfalls geheilt. Eines meiner Kinder wurde durch das Verständnis, das ich gewonnen hatte, in wenigen Augenblicken von langwierigem Fieber mit Bewußtlosigkeit und von Frostbeulen an den Füßen geheilt. Dies sind nur einige der Segnungen, die wir als Ergebnis der Lehren der Christlichen Wissenschaft in unserer Familie erfahren haben. Auch konnte ich anderen helfen, und in einem Falle wurde ein kleines Kind, das den Tag bei uns zubrachte, von Keuchhusten geheilt. Es war mehrere Wochen vorher vom Schularzt nach Hause geschickt worden. Die Heilung erfolgte, ohne daß um Behandlung gebeten worden war, einfach dadurch, daß die Mitglieder unserer Familie unser Haus gegen den Glauben an Ansteckung schützten. Am Tage darauf erhielten wir eine Nachricht, die diese Heilung liebevoll bestätigte.
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