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Die Liebe als Siegerin

Aus der September 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Durch nachhaltiges und andächtiges Sichbefassen mit den sieben sinnverwandten Ausdrücken für Gott, die Mrs. Eddy im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 465) darbietet, machen die Schüler der Christlichen Wissenschaft großen geistigen Fortschritt. Ihr Verständnis der Eigenschaften, der Merkmale und der Unendlichkeit der Gottheit erweitert sich dadurch im Verhältnis zu der Treue, mit der sie sich dieser Aufgabe hingeben. Der Schüler findet gewöhnlich, daß einer der sieben Ausdrücke ihn mehr anspricht als alle anderen, und dieser eine wird für ihn derjenige sinnverwandte Ausdruck für Gott, den er allen anderen vorzieht. Wenn sich jedoch sein Begriff erweitert, wird er wohl vom einen zum andern übergehen, bis er sich in seinem nachhaltigen Studium mit der ganzen Gruppe befaßt hat.

Ein Schüler der Christlichen Wissenschaft pflegte kurze Abhandlungen über jeden der sieben Ausdrücke zu schreiben, und in dieser Weise versuchte er beständig eine größere Entfaltung der Bedeutung jedes dieser Ausdrücke zu gewinnen. Dann schrieb er Abhandlungen über das Gegenteil jedes dieser bedeutsamen Worte, über den entgegengesetzten Begriff, so weit ein solcher festgestellt werden konnte. Daß durch diesen Vorgang sein Begriff von der Gottheit in beträchtlichem Maße erweitert wurde, unterliegt keinem Zweifel.

Von den im Neuen Testament vorkommenden sinnverwandten Ausdrücken für Gott sind Geist und Liebe die auffallendsten. Johannes legt in seinen Briefen Nachdruck auf Gott als die Liebe, und allen seinen Schriften entströmt der liebliche Duft dieser göttlichen Eigenschaft. Kein anderer Ausdruck bezeichnet das Wesen der Gottheit so vollkommen wie das Wort „Liebe”. Mrs. Eddy gebraucht dieses Wort als dasjenige, das die klarste Vorstellung von Gott gibt, und auf Seite 6 in Wissenschaft und Gesundheit legt sie die Bedeutung des Gottesbegriffs als Liebe folgendermaßen dar: „,Gott ist Liebe‘. Mehr können wir nicht erbitten, höher können wir nicht schauen, weiter können wir nicht gehen”. Unsere verehrte Führerin erblickte in diesem sinnverwandten Wort für die Gottheit den allumfassenden Ausdruck für die göttliche Güte. Viel, viel mehr als das Menschenherz hinsichtlich des göttlichen Wesens je wünschen oder ersehnen könnte, schließt dieses Wort in sich. Es ist das höchste Gut des göttlichen Wesens. Die Sterblichen haben nur den leichtesten Schatten, einen unendlich kleinen Teil der Bedeutung erfassen können, die die von unserer Führerin wiederholten Worte des Johannes: „Gott ist Liebe” in sich schließen. Doch dieses Wort steckt uns ein Ziel, nach dem alle Menschen mit der Gewißheit unbegrenzbarer Segnungen in dem Maße trachten können, wie sie seine höheren Bedeutungen erfassen. Die Worte des Paulus: „Glaube, Hoffnung, Liebe ... aber die Liebe ist die größte unter ihnen”, wie sie von Übersetzern unserer Zeit wiedergegeben werden, stimmen genau mit diesem Gottheitsbegriff überein.

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