Vor einigen Jahren machte mich meine Schwägerin, die von einem Nervenzusammenbruch geheilt worden war, auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam. Obgleich wir, mein Mann und ich, uns gegen die Christliche Wissenschaft ablehnend verhielten und meine Schwägerin sogar verlachten, ließen wir uns doch schließlich überreden, eine Praktikerin zu besuchen, damit mein Mann von nervösen Anfällen und Atembeklemmungen, die sich regelmäßig nachts einstellten, geheilt werde. Da wir nie Vertrauen zu ärztlicher Behandlung hatten, wollten wir es einmal mit der Christlichen Wissenschaft versuchen, obgleich wir nicht besonders davon überzeugt waren. Wie jedoch zu erwarten war, wurde mein Mann in kurzer Zeit geheilt, und dadurch, daß wir das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und andere christlich-wissenschaftliche Literatur studierten, wurden aus zwei überzeugten Gottesleugnern zwei Menschen, die an Gott und den Sinn des Lebens und der Schöpfung glauben lernten.
Unser Sohn erlebte vor einigen Jahren eine wunderbare Heilung. Er hatte sich tief in die Hand geschnitten, wodurch er sich eine schwere Blutvergiftung zuzog. Der Augenschein der Sinne war so besorgniserregend, daß sich große Furcht in mein Bewußtsein einschlich. Da ich fest entschlossen war, keinen Arzt zu Rate zu ziehen, obwohl andere dringend dazu rieten, bat ich eine Praktikerin um Beistand im Sinne der Christlichen Wissenschaft. Der Beistand wurde in Abwesenheit erteilt; die Praktikerin kannte weder mich noch meinen Sohn persönlich. Schon am Morgen darauf hatte der Junge wieder Appetit und war fieberfrei; doch dem äußeren Anschein nach war keine Besserung an der Hand eingetreten. Als ich die Praktikerin telephonisch über seinen Zustand unterrichtete, fragte sie mich, ob ich etwa materielle Mittel anwende. Hierauf wurde es mir klar, daß die Umschläge, die ich gemacht hatte, nicht im Einklang mit der Christlichen Wissenschaft waren, und ich nahm sie sofort ab. Am Abend desselben Tages konnte ich schon eine Besserung wahrnehmen, und im Laufe des folgenden Tages öffnete sich die Hand und entleerte sich. Die Heilung der Wunde nahm noch einige Zeit in Anspruch, weil ich mein Bewußtsein noch nicht ganz von Furcht freimachen konnte.
Einige Wochen später wurde auch mein Mann von einem bösen Geschwür, von Fieber und von sehr schlechtem Allgemeinbefinden durch zwei Behandlungen vollständig geheilt, während er früher einmal unter ärztlicher Behandlung sehr lange darunter litt.
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