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Gott erhört das Gebet

Aus der September 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie oft haben die Menschen in dem Augenblick, nachdem sie ihr Gebet gesprochen hatten, sich gefragt—ja, gezweifelt—, ob es wohl auch erhört werde! Dem nicht erleuchteten Denken schien das Gebet immer als etwas Unbestimmtes und Ungewisses. Warum? Weil man das wahre Wesen Gottes und Seine Schöpfung nicht kannte. Für das Denken, das über die geistige Wirklichkeit nicht unterrichtet ist, ist Gott wie ein Sterblicher; und dieses Denken glaubt, man müsse Gott auf dieselbe Art und Weise bitten, wie es die Menschen tun, ehe Er ein Gebet erhört, wenn Er es überhaupt tut. Die Christliche Wissenschaft berichtigt diese irrige Ansicht, indem sie ihre Schüler über das wahre Verfahren des Gebets unterrichtet.

Obgleich nun die Menschen im allgemeinen die Wahrheit über Gott nicht kannten und ihr Beten infolgedessen oft nutzlos war, so hat es, wie in der Heiligen Schrift dargelegt ist, in der ganzen Religionsgeschichte immer wieder Menschen gegeben, deren Beten ihnen ganz gewiß zum Segen gereichte. Fraglos sind diesen dadurch, daß sie mit Beten vor den Höchsten traten, ihre Bedürfnisse von Gott befriedigt, ihre Krankheiten geheilt, ihre Sorgen erleichtert und ihre Sünden vergeben worden. Vortrefflich berührt der Psalmist das Geheimnis ihres Erfolgs, wenn er schreibt: „Die Demütigen leitet er [Gott] in rechter Weise, und die Demütigen lehrt er seinen Weg” (engl. Bibel).

Demut ist also das erste große Erfordernis bei der rechten Annäherung an Gott. „Demut ist”, wie sich Mrs. Eddy in „Miscellaneous Writings” (S. 1) ausdrückt, „der Schrittstein zur höheren Erkenntnis der Gottheit”. Und diese höhere Erkenntnis ist notwendig, wenn man das Verständnis des wahren Gebets erlangen will—d. h. des Gebets, das erhört wird. Was lehrt nun die Christliche Wissenschaft so außerordentlich Wichtiges über Gott? Sie lehrt, daß Gott das vollkommene Gemüt ist und Seine Schöpfung aus vollkommenen Ideen besteht, daß der Mensch die Idee des göttlichen Gemüts ist, daher nicht materiell sondern geistig ist. In dieser Weise zeigt sie, daß Gott und Seine Idee, der Mensch, nicht wie die unvollkommenen Sterblichen sind. In dem Maße, wie diese Wahrheiten erfaßt werden, wird es klar, daß der Mensch, die vollkommene Idee des Gemüts, immer mit der unendlichen Kraft und Weisheit eins ist und von diesen erhalten wird.

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