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„Fußtapfen der Wahrheit”

Aus der September 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn das Denken zuerst mit der Lehre der Christlichen Wissenschaft bekannt wird, ist es überrascht durch den augenscheinlichen Unterschied zwischen den täglichen Angelegenheiten des Lebens und den unbedingten Erklärungen der Wahrheit, die man durch innere Anschauung billigt und sich sehnt, verwirklicht zu sehen. Doch die Aufgabe, diese Gegensätze in Einklang zu bringen, scheint fast unausführbar. In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” legt Mrs. Eddy im Kapitel „Fußtapfen der Wahrheit” (S. 253 u. 254) dar, daß „die menschlichen Schritte, die zur Vollkommenheit führen, unerläßlich sind”.

Nun erhebt sich die Frage, was denn diese menschlichen Schritte sind, und wie man wissen kann, ob man auch die erwünschten Schritte tut. Unter der Randüberschrift: „Übergangseigenschaften” (S. 115 dess. Buchs) finden wir zusammengestellt: „Menschlichkeit, Ehrlichkeit, Herzenswärme, Erbarmen, Hoffnung, Glaube, Sanftmut, Mäßigkeit”. Überbrücken also diese Eigenschaften die Kluft zwischen Verwirrung und Frieden, zwischen dem Unwirklichen und dem Wirklichen, so erkennt man, daß das Durchschreiten der Entfernung zwischen diesen Gegensätzen ganz und gar ein Vorgang des Denkens, also jedermann möglich ist.

Die sehnsuchtsvolle Hoffnung, daß sich das Gute als das Wahre erweisen möge, läßt das Denken sich erheben und seinen ersten unsicheren, strauchelnden Schritt tun in der Richtung des Zieles des Friedens und des Schutzes, wonach sich alle Menschen sehnen. Und man erkennt, daß das Berichtigen oder Ineinklangbringen sich nicht um die Frage dreht: Soll ich ein gewisses Geschäft abschließen? oder: Soll ich meine Beschäftigung oder meinen Aufenthalt wechseln? Vielmehr muß die Frage lauten: Bin ich gerade hier unter dem Drucke von Überarbeit und unter der Last schwerer Verantwortungen oder in Ermanglung einer Stellung und im furchtbaren Schmerz darüber, daß ich überflüssig erscheine,—bin ich gerade hier menschenfreundlich, ehrlich, liebevoll, wende ich wenigstens einigermaßen die „Übergangseigenschaften” an, die mich mit dem Göttlichen verknüpfen?

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