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Vor zwölf Jahren lebte ich in der Schweiz, wo ich die Christliche Wissenschaft...

Aus der September 1927-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor zwölf Jahren lebte ich in der Schweiz, wo ich die Christliche Wissenschaft kennen lernte. Infolge des Krieges, in den mein Vaterland Bulgarien verwickelt wurde, mußte ich in meine Heimat zurückkehren und als Reserveoffizier dienen. Drei Jahre lang hatte ich nicht nur die Gefahren des Feldes auszustehen, sondern auch viele Krankheiten zu überwinden. Einen Fall möchte ich besonders erwähnen.

Im September 1916 lag unsere Abteilung im Dorfe Comareto in Mazedonien in Quartier. Ich erkrankte plötzlich an hohem Fieber und litt sehr heftig an Kopfweh, Husten und Verstopfung. Sofort begann ich im Sinne der Christlichen Wissenschaft dagegen zu arbeiten und glaubte, die Heilung werde sich bald zeigen. Da sich aber der Beweis verzögerte, wurde ich ungeduldig und schwach, und der Irrtum wurde infolgedessen heftiger. Ich bot dann meine ganze Kraft auf und las und arbeitete die ganze Nacht hindurch. Die geistige Wahrheit wurde mir so klar wie die Tatsache, daß zweimal zwei vier und nicht fünf ist. Ich fuhr fort, gegen den Irrtum zu arbeiten, und meine Gedanken klärten sich. Das Leiden verschwand nach und nach; doch ich war sehr schwach.

Als meine Kameraden in mein Zelt traten, glaubten sie, ich liege im Sterben, weil ich so blaß aussah, und die Vorgesetzten ordneten an, daß ich ins Militärkrankenhaus gebracht werde. In diesem schlimmen Zustande schrieb ich an eine Praktikerin in Zürich um Behandlung. Die mir im Krankenhause verschriebenen Arzneien lehnte ich ab. Mein Zustand verschlimmerte sich, und ich wurde hierauf in ein anderes Krankenhaus hinter der Front gebracht. Das Fieber erhöhte sich so sehr, daß ich heftige Schmerzen litt. Der Militärarzt stellte einen äußerst schlimmen Fall von hohem Nervenund von Sumpffieber fest. Ich wurde in ein anderes Krankenhaus gebracht. Dort glaubte man, mein Leben durch Einspritzungen verlängern zu können. Ein Verwandter, der mich besuchte, glaubte auch, ich liege im Sterben. Ich wurde in noch ein anderes Krankenhaus und dort in ein Zimmer gebracht, wohin nur Kranke, deren Tod bevorstand, gebracht wurden.

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