Als ich vor neunzehn Jahren begonnen hatte, mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen, um geheilt zu werden, fühlte ich mich nach erlangter Hilfe geistig so erhoben, daß ich mich veranlaßt sah, noch tiefer in sie einzudringen, und für meine treue Hingebung wurde ich in der Tat gesegnet. Viele andere Zustände wurden überwunden, und es kam immer mehr Erhebung, die mich anspornte.
Im Februar 1921 wurde meine Tochter in hohem Grade nervenkrank. Die ihr geleistete Hilfe schien vergeblich zu sein; denn ihr Zustand verschlimmerte sich, und im Oktober traten die Anfälle sehr häufig auf. Aus dem Kordwesten, wo ich wohnte, brachte ich sie nach dem Osten zu meinem Vater und meiner Schwester, um ihr meine ganze Aufmerksamkeit schenken zu können, indem ich eine treue Schülerin der Christlichen Wissenschaft zu mir nahm, die mit mir arbeitete und wachte, um das, was an dem Kinde sehr wirklich schien, zu überwinden. In der zweiten Februarwoche 1922 war sie befreit. Viele Nächte und Tage hatte es geschienen, als ob nichts erreicht worden sei; aber ich hielt an jenem herrlichen Ausspruch unseres Meisters fest: „Ich bin gekommen, daß sie das Leben und volle Genüge haben sollen”. Ich bin für das aus dieser Erklärung empfangene Gute sehr dankbar; denn viele sowohl leibliche als auch seelische Annahmen wurden zerstört. Das Kind wußte, wann es geheilt war; denn um neun Uhr morgens richtete es sich nach langem Kampfe in der Nacht auf und sagte: „Laßt uns schlafen”, und dann ruhten wir in der geistigen Erhebung. Gott ist in der Tat barmherzig und gnädig.
Noch ein Bewies der Liebe Gottes im Erfüllen Seiner Verheißung war die Heilung von dem Folgen eines Pferdebisses, wodurch ich als kleines Kind am Mittelfinger verletzt wurde. Ein Wundarzt erklärte, meine Finger würden steif werden, wenn ich älter werde. Als ich begann, mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen, erkundigte ich mich über Mißbildungen, worauf man mir erwiderte, daß liebevolles, aufmerksames Eindringen in unser Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy mir ein Verständnis der Bibel geben werde, das mich befähige, recht zu denken, recht zu leben und gesund zu sein.
Auf Seite 162 in Wissenschaft und Gesundheit sagt Mrs. Eddy: „Die Verfasserin hat die Regeln der Wissenschaft in der Praxis ausgearbeitet und dadurch die Gesundheit in akuten, wie in chronischen Krankheitsfällen schwerster Art wiederhergestellt”. Durch das Anwenden dieser Regeln habe ich die Absonderung in beiden Ohren wiedererlangt; mit dem Beckenknochen verwachsene Muskeln und Sehnen lösten sich und wurden beweglich, infolgedessen ich die Beine ungehindert gebrauchen kann; und im Laufe der Jahre wurde ich von allen Beulen an meinen Fingern bis auf eine befreit. Aber auch diese eine ist unlängst verschwunden, als ich andächtig lauschte und klar genug hörte.
Für die Heilungen und für die erhebenden Gedanken, die wir dadurch empfangen, daß wir die Wahrheit in dem Maße anwenden, wie wir sie verstehen lernen, bin ich sehr dankbar; auch danke ich für alle Bemühungen derer, die mir so liebevoll behilflich waren, indem sie mir beständig das Ziel vor Augen hielten, so daß ich den Weg nicht verfehlen konnte. (Siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 426:6).— Indianapolis, Indiana, V.S.A.
