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„Gott ist ... eine Hilfe in den großen Nöten”.

Aus der Januar 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Gott ist ... eine Hilfe in den großen Nöten”. Diese Stelle aus dem 46. Psalm wurde mir während der letzten drei Jahre überzeugend bewiesen. Bis zu meinem fünfzehnten Lebensjahre litt ich an einer Ohrenkrankheit, durch die ich ein Trommelfell verlor. Ich wurde von vielen Ärzten und mehrere Jahre lang von einem Krankenhause aus zu Hause behandelt; aber ich konnte nicht geheilt werden.

Das Jahr 1923, mein 15. Lebensjahr, brachte den Höhepunkt. Es wurde mir erklärt, ich könne jeden Augenblick vollständig taub werden. Vorbereitungen wurden getroffen, mich in eine Anstalt für Taube zu schicken, wo ich meine Schulerziehung vollenden sollte; aber Gott kam mir zu Hilfe. Ein Freund, der durch Beweisen der Kraft Gottes eine Heilung erfahren hatte, riet meinen Eltern, mit der Christlichen Wissenschaft einen Versuch zu machen. Da ärztliche Hilfe versagt hatte, wandten wir uns in unserer Not an die Christliche Wissenschaft, und drei Wochen nach meinem Besuch bei der Praktikerin, die mich so liebevoll behandelte, war ich geheilt. Am Wochenende besuchte ich meinen früheren Arzt. Dieser war erstaunt, als er meine Ohren untersuchte. In seinem Berichte erklärte er, das Trommelfell sei mit einer neuen blaßroten Haut bedeckt, der Eiterausfluß habe aufgehört, und das Gehör sei wiederhergestellt. Dies bedeutete für mich den Anfang eines neuen Lebens.

Im darauffolgenden Halbjahr bewies ich bei meiner Schularbeit, daß Gott die Quelle meines Verstandes ist. Anstatt daß ich wie gewöhnlich bei der Halbjahrsprüfung fast der letzte der Klasse war, rückte ich bis zum Zweiten in einer Klasse von siebzig Schülern hinauf. Am Ende des Jahres erlangte ich mein Abgangszeugnis. Obgleich ich das regelmäßige Alter um zwei Jahre überschritten hatte, bewilligte mir der Schulvorsteher wegen meines Fortschritts im letzten Halbjahr eine freie Stelle im Gymnasium.

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