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„Täter des Worts”

Aus der Januar 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Zusammenhang mit der Christlichen Wissenschaft hört man zuweilen fragen: „Wie kann ich falsche Gedanken ausschließen?” Die Antwort ist auf Seite 15 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gegeben, wo Mrs. Eddy sagt: „Wir müssen uns entschließen, das Kreuz auf uns zu nehmen, müssen uns mit ehrlichem Herzen aufmachen und arbeiten und wachen, daß uns Weisheit, Wahrheit und Liebe zuteil werde”. Daß falsche Gedanken in unser Bewußtsein eintreten und dort Wurzel fassen, können wir dadurch verhindern, daß wir auf der Hut sind und unsere Gedankentüren vorsichtig bewachen. Je aufgeweckter und wachsamer wir sind, desto schneller können wir die Einlaß begehrenden sterblichen Gedanken zurückweisen. Wachen heißt, sich fest an Gott klammern. Dadurch, daß wir unser Denken erheben und läutern, werden wir fähiger, Sein Licht klar durch uns hindurchscheinen zu lassen, und lernen wir Gottes Wort vollständiger ausüben.

Für den Durchschnittsmenschen, der etwas von der Christlichen Wissenschaft versteht, bedeutet das Wort „Praktiker” jemand, dessen Name in The Christian Science Journal eingetragen ist; aber nach der Begriffsbestimmung eines Wörterbuchs ist ein Praktiker „jemand, der sich mit der tatsächlichen Ausübung eines Berufs befaßt”. Mrs. Eddy erklärt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 174): „Wahrheit ist geoffenbart. Sie muß nur betätigt werden”. Und wiederum auf Seite 201: „Die beste Predigt, die je gehalten worden ist, ist die Wahrheit, welche durch die Zerstörung von Sünde, Krankheit und Tod betätigt und demonstriert wird”. Daher sind alle, die die Christliche Wissenschaft, wenn auch nur in geringem Maße, verstehen und das, was sie wissen, betätigen, Praktiker. Denn das Betätigen der Christlichen Wissenschaft ist das Widerspiegeln gottähnlicher Gedanken, wodurch alle dem Göttlichen unähnlichen Gedanken auf ihr Nichts zurückgeführt werden.

Wir haben des Meisters Verheißung: „Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden”. Diese Verheißung gibt uns die völlige Versicherung, daß jeder—nicht hie und da einer, sondern jeder—, der aufrichtig nach der Wahrheit trachtet, sie findet. Die Christlichen Wissenschafter haben noch nicht vollkommene Heiligkeit oder Ganzheit erlangt; aber jeder ehrliche Schüler der Christlichen Wissenschaft findet in seiner täglichen Erfahrung den Beweis, daß er durch das Verlangen nach Gerechtigkeit und vergeistigtem Denken besser ist, als er war, weil er bestrebt ist, Täter des Worts und nicht Hörer allein zu sein. „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen”.

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