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„Pleasant View”

Aus der Januar 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Pleasant View” (angenehme Aussicht)! Wie oft hat der Verfasser dieser Betrachtung im Zusammenhang mit dem zu Concord in New Hampshire von Der Mutter-Kirche errichteten neuen Heim freudig über diese Wörter nachgedacht! Was für eine göttliche Eingebung es doch war, für diesen Hafen jenen Namen zu wählen, den unsere verehrte Führerin Mrs. Eddy liebte und ihrem Heim in den Bergen New Hampshires gab! Und wie bedeutungsvoll wird, da dieses eine Zufluchtstätte für die sogenannten Alten sein soll, der Name „Pleasant View”! Wenn es etwas gibt, was die Sterblichen durch alle Jahrhunderte hindurch nicht mit dem Gedanken an vorgerückte Jahre in Verbindung gebracht haben, so ist es eine „angenehme” Aussicht. Das Wort „Alter” ist eng mit Verfall, Nutzlosigkeit und Trübsinn verknüpft. Nun kommt die neue Sprache der Christlichen Wissenschaft, die freudig die alte Ordnung umkehrt und ankündigt, daß dieses neue Heim, das für die mit den Annahmen des Alters Kämpfenden sorgt, eine Stätte schöner Aussichten, ermutigenden Ausblicks und herrlichen Überwindens sein soll.

An einigen Orten haben manche Christliche Wissenschafter, die nicht sehr tief gedacht haben, Bedenken getragen und befürchtet, daß unsere geliebte Mutter-Kirche irre, wenn sie, wie sie sich ausdrückten, „das Alter anerkenne”. Scheint es nicht vielmehr, daß Die Mutter-Kirche bestrebt ist, den Sterblichen die allgemeine Furcht vor Verfall und Altersschwäche auf nützliche Art und Weise überwinden zu helfen? Sicher verkündigt das Heim Pleasant View den Christlichen Wissenschaftern nicht: Hier ist ein Altenheim, wo Hochbetagte und Gebrechliche aufgenommen werden und bis zu ihrem Hinscheiden bleiben können! Es ist viel wahrscheinlicher, daß man eher folgende erbarmungsvolle und wissenschaftliche Einladung hören wird: Du bist schon seit vielen Jahren ein getreuer Kämpfer und ein treues Mitglied Der Mutter-Kirche. Jetzt scheint es, als ob du einer helfenden Hand, einer Zufluchtstätte bedürfest. Auf Grund deiner Würdigkeit ladet deine Mutter-Kirche dich ein, in diesen lieblichen Hafen zu kommen und darin inmitten dieser frohen Umgebung und bei dieser „angenehmen Aussicht” den Beweis über Alter und über „den letzten Feind” zu erbringen! Dieses Heim wird dann das außergewöhnlichste „Altenheim” der Welt werden und zwar aus dem einfachen Grunde, weil es kein Heim für alte Leute ist. Es ist eine glückliche Zufluchtstätte für getreue Christliche Wissenschafter, die an dem leiden, was man „Alterskrankheit” nennen könnte. Jeder Gast des Heims wird dringend aufgefordert, an jener schönen Aussicht, jener freudigen Erwartung des ewigen Lebens, festzuhalten, die nicht in Nutzlosigkeit und Altersschwäche endet sondern die herrlichen Möglichkeiten verlängerter, tatenreicher Tage, erneuter Stärke und, wie es in dem wohlbekannten Liede so schön heißt, des „Sinnes des Lebens, das keinen Tod kennt”, entfaltet.

Gerade die Tatsache, daß eine solch vorbildliche Zufluchtstätte vorhanden ist, wird viel dazu beitragen, aus dem Herzen vieler Schüler eine schlummernde Furcht vor dem Gedanken an vorgerücktes Alter, an Hilflosigkeit und Mangel zu verbannen. Wahrlich, der wachsame und hingebungsvolle Vorstand unserer geliebten Mutter-Kirche sucht mit diesem herrlichen, vorwärts gerichteten Schritte diesen Löwen—die Furcht und das Grauen vor dem Alter—gerade in seiner Höhle auf. Von diesem Augenblicke an sollten die Christlichen Wissenschafter mit erneutem Mute und erneuter Begeisterung vorwärtsdrängen, um nicht nur Sünde und Krankheit sondern auch das Alter zu überwinden. Unsere große Führerin gab uns ein ermutigendes Beispiel. Obgleich sie in den sogenannten besten Jahren anscheinend eine Sterbende war, konnte sie ihrem damaligen Lebensalter 44 Jahre herrlichster Tätigkeit, die je einem Sterblichen beschert waren, hinzufügen. Viele ihrer wichtigsten Schriften schrieb sie, nach dem sie die Siebziger Jahre erreicht hatte. Mose hat sein Lebenswerk eigentlich erst recht begonnen, als er 80 Jahre alt war, und im herrlichen reifen Alter von 120 Jahren „waren seine Augen”, wie es im 5. Buch Mose heißt, „nicht dunkel geworden, und seine Kraft war nicht verfallen”.

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