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Die Einheit Gottes und des Menschen

Aus der Dezember 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wie ernstlich doch die Menschen nach Einheit mit dem Guten verlangt haben! Immer haben sie danach getrachtet, wenn auch auf manche falsche Art. Weil sie das Wesen des Guten weder vollkommen gekannt noch vollkommen verstanden haben, war es nicht verwunderlich, daß ihre Bemühungen mehr oder weniger falsch waren und zu keinen rechten Ergebnissen geführt haben. Nichtsdestoweniger regte sich im menschlichen Bewußtsein immer das Verlangen nach jenem engen Verbundensein mit dem göttlich Guten, das alle Menschen segnen würde. Hauptsächlich wegen dieses tiefen Verlangens im menschlichen Herzen fand der Gesang der Engel bei der Geburt Jesu so mächtigen Anklang und hallte durch die Zeitalter hindurch im Herzen eines jeden wider, der zu der Erkenntnis der Wünschenswürdigkeit der Einheit mit dem Guten erweckt war.

Als Jesus sagte: „[Ihr] sollt niemand Vater heißen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist”, wies er jedem Sterblichen den Weg, sich vom Glauben an eine falsche Schöpfung wegund dem Verständnis Gottes als des einzigen Vaters des Menschen zuzuwenden. Dadurch verkündigte er, daß es notwendig sei, zu dem Verständnis der ewigen geistigen Einheit des Menschen mit Gott zu erwachen. Obgleich Jesu Lebenswerk den Beweis lieferte, daß diese Einheit mit Gott, dem Guten, stets eine feststehende Tatsache war, und obgleich er auch den Menschen zeigte, daß auch sie diese göttliche Einheit beweisen können, wurde diese Möglichkeit den Menschen erst durch die Entdeckung der Christlichen Wissenschaft vollständig und beweisbar verfügbar gemacht.

Im Lichte der Christlichen Wissenschaft ist es tatsächlich etwas Einfaches, damit zu beginnen, sein ganzes Denken auf die Tatsache der allumfassenden göttlichen Sohnschaft zu gründen und dann im Gehorsam gegen die Forderungen der Wahrheit stetig vorzudringen, indem man es ablehnt, alles, was nicht gottähnlich ist, als wirklich anzunehmen oder zuzugeben. Man sollte eigentlich meinen, daß niemand auch nur einen Augenblick zögern könnte, diese wunderbare Wahrheit der vollkommenen Einheit des Menschen mit dem göttlich Guten anzunehmen; aber wegen der falschen Annahmen im menschlichen Bewußtsein über das, worin das Gute besteht, entdeckt man oft, daß man bestrebt ist, eine Einheit aufrechtzuerhalten, die letzten Endes nichts wirklich Gutes in sich birgt. Daher muß es für das menschliche Bewußtsein immer den Anschein haben, daß die Notwendigkeit vorliege, zwischen dem wahren und dem falschen Sinn des Guten zu unterscheiden und das göttliche Wesen so verstehen zu lernen, daß nichts anderes wünschenswert erscheint.

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