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Die Selbstzerstörung des Irrtums

Aus der Dezember 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im 6. und 7. Kapitel des Buchs der Richter findet der Christliche Wissenschafter in der Geschichte des Angriffs Gideons auf die Midianiter und seines Sieges über sie eine überaus hilfreiche Lehre. Geistig aufgefaßt veranschaulicht jene Geschichte die Wirkung des durch die Christliche Wissenschaft geoffenbarten göttlichen Prinzips und zeigt, wie das Böse oder der Irrtum, weil es die Nachahmung der Wahrheit ist, immer sich selber zerstört.

Die Kinder Israel hatten ihre Religion vernachlässigt: sie beteten falsche Götter an; sie verloren die Wolkensäule des Tages und die Feuersäule des Nachts, die sie einst in das Land des Friedens und des Reichtums geführt hatte, aus den Augen; sie waren wie zerstreute Schafe ohne Hirten; sie waren abtrünnig geworden. Infolge ihres Abfalls wurden sie von Furcht vor ihren Feinden, den Midianitern, erfüllt; sie verbargen sich vor den Angreifern in den Felsen und Höhlen. Die Schreckensherrschaft dauerte sieben Jahre. Es schien kein Entrinnen zu geben. In ihrer größten Not beteten sie zu Gott um Hilfe.

Ihr Gebet wurde erhört, denn plötzlich erschien „der Engel des Herrn” dem Gideon, der Weizen „in der Kelter” drosch. Der Engel drängte Gideon, ein Heer aus den Israeliten auszuheben und gegen die Angreifer zu ziehen. Das Gebot des Engels schien Gideon mit Schrecken zu erfüllen. Er erhob Einspruch und behauptete, Israel sei zu schwach und der Feind zu stark. Es schien dem Gideon also unmöglich, sein Volk zu befreien. Aber der Engel versprach, daß der Herr mit ihm sein werde. Immer noch zweifelte Gideon und sagte: „Habe ich Gnade vor dir gefunden, so mache mir doch ein Zeichen, daß du es seist, der mit mir redet”. Das Zeichen wurde ihm gegeben. Er legte ein Stück Fell auf die Erde und empfing die Verheißung, daß am nächsten Morgen das Fell naß, die ganze Erde umher aber trocken sein werde. Das Wunder geschah, trotzdem aber zweifelte Gideon immer noch und bat um ein weiteres Zeichen; und auch dieses wurde ihm gegeben: diesmal blieb das Fell trocken, während die Erde naß wurde. Jetzt schien er überzeugt zu sein, daß der Herr mit ihm sein werde. Durch diese göttlichen Zeichen ermutigt, rüstete sich Gideon für den Kampf.

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