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Frohsinn

Aus der Dezember 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das menschliche Herz bedarf immer des Frohsinns. Unter dem Druck der Sinnlichkeit, der irrigen Annahmen, die die Sterblichen umgeben, wird es schwer und mutlos, wenn es nicht mit dem Lichte des Verständnisses, des Verständnisses der Wahrheit über Gott und den Menschen, erleuchtet wird. Ohne den Frohsinn, der das Bewußtsein durchdringt, wenn ein Strahl gesegneter Wahrheit durchscheint, fällt die Betrachtung der Zwecklosigkeit weltlichen Daseins wie ein dunkler Schatten über unsern Pfad. Dann können wir zu den niederdrückenden und entmutigenden Befürchtungen und Ahnungen sagen: Ihr seid nicht wahr. Weil Gott, das Gute, unendlich ist, seid ihr nicht vorhanden, und ihr könnt meine Freude nicht trüben.

In Anbetracht der Prüfungen, die der menschlichen Erfahrung gemein sind, und die, wie Jesus voraussah, an seine geliebten Jünger herantreten würden, wurde er bewogen, ihnen mit unermeßlichem Erbarmen, doch mit vollem Vertrauen zu erklären: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden”. Offenbar übermittelten die Worte des Meisters die mindestens darin enthaltene Versicherung, daß seine Jünger sich über die Lasten des körperlichen Sinnes werden erheben, alle den Weg versperrenden Schwierigkeiten werden überwinden und an der Herrlichkeit, die er von dem Vater geerbt hatte, werden teilnehmen können. Er wußte, daß „der Fürst dieser Welt” durch das Erlangen des Gemütes Christi überwunden werden würde, und daß in dem so gereinigten Bewußtsein geistige Segnungen sich „von einer Klarheit zu der andern” entfalten würden.

Der Inhalt der Worte und Werke des Meisters war, die Sterblichen zu ermuntern und zu ermutigen. Er befreite sie von ihrer Trübsal, indem er sie von Sünde und Krankheit heilte. Mit dem Lichte bleibender Freude erleuchtete er das verfinsterte Leben vieler. Zu dem Gichtbrüchigen konnte er sagen: „Sei getrost, mein Sohn; deine Sünden sind dir vergeben”, und der Kranke war geheilt. Was konnte in der Tat die Kranken sicherer ermuntern, als daß sie durch Vergebung ihrer Sünden von Krankheit befreit wurden? Durch die Christliche Wissenschaft lernen wir verstehen, daß unsere Sünden vergeben sind, wenn sie aufgegeben sind. Und sind sie aufgegeben, d. h. im Denken zerstört, so verschwinden auch ihre Wirkungen, die Krankheitserscheinungen. Die Christlichen Wissenschafter lernen die unschätzbare Freiheit erfassen, die in der von dem Meister vorgeschriebenen Art und Weise durch das Zerstören von Sünde und durch das Berichtigen irriger Annahmen zu erlangen ist. Die Welt der Sinnlichkeit wird überwunden, und Frohsinn vertreibt Verzagtheit und Schwermut.

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