Vor etwa zwei Jahren hörte ich zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft. Mein Mann und ich machten eine kleine Reise und besuchten unterwegs einen Freund. Gleich nach unserer Ankunft bekam ich solch heftiges Gliederreißen, daß ich keinen Fuß vor den andern setzen konnte. Unser Freund erzählte mir von der Christlichen Wissenschaft und ihren Segnungen, und ich konnte die Reise fortsetzen. Seitdem bin ich von anderen Anfällen von Gliederreißen geheilt worden, und ich konnte, nachdem mir ein Zahn nicht sachgemäß gezogen worden war, dank der liebevollen Hilfe einer Praktikerin unangenehmen Verschlimmerungen vorbeugen.
Im Januar 1927 fühlte ich die Wiederkehr von Gichtschmerzen im Fuße, woran ich schon als kleines Kind und seitdem, mit kurzen Unterbrechungen, mein ganzes Leben lang gelitten hatte. Im Alter von 21 Jahren unterzog ich mich einer schweren Operation, die jede Wiederkehr des Leidens ausschließen sollte. Aber es half nichts; denn das Leiden kehrte wieder. Auch lag ich drei Monate lang ununterbrochen in einem Gipsverbande, so daß ich mich in einem sehr schlimmen Zustande befand, als ich im Januar von diesem Leiden wieder befallen wurde. Da ich von der Christlichen Wissenschaft wußte, entschloß ich mich, mich selbst zu behandeln, konnte aber keinen Erfolg erlangen, da ich größere Furcht als je zuvor in meinem Leben hatte. Mein Fuß sah schlimm aus. Nun ging mein Mann zu einer Praktikerin und bat sie um Hilfe, die sie mir durch Fernbehandlung und Briefwechsel erteilte.
Eines Tages schrieb mir die Praktikerin, ich solle den Fuß auf den Boden setzen und keine Furcht haben. Ich war überrascht, daß ich dies tun und meine Hausarbeit verrichten konnte. Später wachte ich eines Nachts auf und ich sah flüchtig nach meinem Fuß. Wie überrascht war ich, Blut fließen zu sehen! So früh wie möglich reisten mein Mann und ich ab, um die Praktikerin zu besuchen. Nie werde ich ihre trostreichen Worte und den Mut vergessen, den sie mir einflößte, um weiter gegen Furcht zu arbeiten. Diese überwand ich, sobald ich den Irrtum durch die Wahrheit verdrängen, d.h. mir das Verständnis meines wahren Seins, das nicht krank ist und nicht krank sein kann, zu eigen machen konnte. Ich bin glücklich, sagen zu können, daß ich gesund bin. Meine Dankbarkeit erhebt sich zu Gott, den ich dank des wunderbaren christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, der ich mich zu großem Dank verpflichtet fühle, lieben und verstehen gelernt habe.
Dankbar gedenke ich des Freundes, der mir zuerst die Christliche Wissenschaft brachte, und der freundlichen und verständigen Praktikerin, die mich durch ihre geduldigen, liebreichen Worte und ihre große Menschenliebe zu trösten und meine Heilung zu bewirken verstand.
Sannois, Frankreich.
Es bereitet mir Freude, die Richtigkeit der von meiner Frau in ihrem Zeugnis gemachten Erklärungen zu bestätigen. Keines von uns beiden hatte einen eifrigen Glauben oder ein eifriges Gottvertrauen, doch glaubten wir, daß Gott nur gut sein könne. Als dann unser Freund uns begeistert von der Christlichen Wissenschaft erzählte, wurden wir vorbereitet, sie zu empfangen und freudig den uns gebahnten Weg zu gehen.
Einige Zeit später mußte meine Frau die Christliche Wissenschaft anwenden, und sie wurde von einem Geschwür im Gaumen geheilt. Ich halte es für angebracht, ihr Zeugnis durch folgende Tatschen zu ergänzen. Als sie infolge der Blutung am Fuße plötzlich erwachte, stand ich eilig auf und erklärte oder vielmehr murmelte in meiner Angst „die wissenschaftliche Erklärung des Seins” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468). Ich will nicht die äußerste Ernstlichkeit dieser Schwierigkeit betonen, wovon meine Frau befallen wurde, und deretwegen sie sich im Alter von 21 Jahren ärztlich behandeln lassen mußte. Mutig ertrug sie das Ringen mehrere Monate lang. Zum Schluß muß ich erklären, daß meine Frau während ihrer Krankheit kein Fieber hatte, daß sie sich stets weigerte, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und nur gekochtes Wasser zum Waschen der Wunde benützte.
Gott, den ich kennen und lieben gelernt habe, danke ich für Seine unendliche Liebe und für die Segnungen, die Er uns hat zuteil werden lassen. Ich bin Mrs. Eddy dankbar, daß sie uns jenes herrliche Werk, ihr Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, hinterließ.
Von ganzem Herzen danke ich meinem guten Freunde, der uns in unserem Ringen dadurch half, daß er uns die Christliche Wissenschaft brachte. Auch danke ich der freundlichen Praktikerin, die durch ihre liebreichen und beruhigenden Worte, durch ihre unermüdliche Hingebung und Tatkraft uns helfen konnte, Furcht zu überwinden und uns vom Übel zu befreien.
Mögen solche, die leiden, in diesen Zeugnissen nicht nur Hoffnung sondern auch die Zuversicht vollständiger Heilung finden! „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, [bleibt] unter dem Schatten des Allmächtigen”.
Sannois, Frankreich.