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„Nie zu spät, sich zu bessern”

Aus der Mai 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Sprichwort: Es ist „nie zu spät, sich zu bessern”, ist ein schlichtes, altes Sprichwort; aber die Welt bedarf immer noch seiner aufmunternden Stimme. Die Menschen werden immer noch von dem Gefühl der Entmutigung, manchmal fast der Verzweiflung, gequält, das sie als Folge scheinbar nutzlosen Bemühens oder anscheinend vereitelten Strebens allzuoft befällt. Sogar der Christliche Wissenschafter sieht sich immer wieder versucht, zu glauben, seine Irrtümer und Fehlschläge, seine Unterlassungsund Begehungssünden, seien so zahlreich, daß es wenig, wenn überhaupt welchen, Zweck für ihn habe, den Versuch zu machen, eine Arbeit zu einem nutzbringenden Ende zu führen.

Dies alles verhält sich jedoch größtenteils deshalb so, weil die Menschen immer noch glauben, daß das Böse wenigstens im menschlichen Reich mächtiger sei als das Gute, daß das Böse sich so vergrößern könne, daß es für den, der es zu besiegen sucht, geradezu einen Gedankenzustand der Hoffnungslosigkeit darstellt, daß es sogar einen solchen anscheinend überzeugen könne, er könne ebenso gut seine Waffen niederlegen und seine Besiegung zugestehen. Für jene Männer und Frauen nun, die versucht haben, das Böse zu besiegen, während sie glaubten, daß es wirklich bestehe, daß es Gegenwart, Kraft und Wesenheit habe, daß es gewisse Gesetze habe, die es fast unangreifbar machen, gibt es vom Wahrheitsstandpunkte aus so wenig Gewißheit des Sieges über das Böse, daß es gar nicht wundernimmt, wenn sie manche verlustbringende Schlacht mit ihm geschlagen haben.

In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 368) schreibt Mrs. Eddy: „Daß der Irrtum so wirklich ist wie Wahrheit, daß das Böse dem Guten an Macht gleichkommt, wenn ihm nicht gar überlegen ist, und daß Disharmonie so normal wie Harmonie ist,— diesen verhängnisvollen Annahmen gegenüber gibt selbst die Hoffnung auf Befreiung von der Knechtschaft der Krankheit und Sünde nur wenig Anregung, das Streben zu stärken”. Und dann unternimmt sie es, den aus dieser ganzen Hoffnungslosigkeit herausführenden Weg zu zeigen. Sie fährt fort: „Wenn wir dahin kommen, daß wir mehr Glauben an die Wahrheit des Seins haben als an den Irrtum, mehr Glauben an Geist als an die Materie, mehr Glauben an Leben als an Sterben, mehr Glauben an Gott als an den Menschen, dann können uns keine materiellen Voraussetzungen daran hindern, die Kranken zu heilen und den Irrtum zu zerstören”.

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