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„Vollkommenheit liegt der Wirklichkeit zu Grunde”

Aus der Mai 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mrs. Eddy erklärt das Wort Wirklichkeit durch Ausdrücke der Vollkommenheit, wenn sie in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 353) schreibt: „Alles Wirkliche ist ewig. Vollkommenheit liegt der Wirklichkeit zu Grunde. Ohne Vollkommenheit ist nichts völlig wirklich”. Und im unmittelbar darauffolgenden Satze weist sie in bedeutsamer Weise darauf hin, daß „alle Dinge weiter verschwinden werden, bis die Vollkommenheit erscheint, und die Wirklichkeit erreicht ist”.

Eines der ersten Dinge, die der Schüler der Christlichen Wissenschaft lernt, ist das Unterscheiden zwischen dem Wirklichen und dem Unwirklichen, und dieses kann er auf Grund des Verständnisses Gottes, das er durch die Christliche Wissenschaft erlangt. Gott ist das unendliche und vollkommene Gemüt, und als Gemüt drückt sich Gott in geistigen Ideen aus oder gibt sich in solchen kund. Mithin ist das Weltall geistiger Ideen, da es so vollkommen ist wie das Gemüt, woraus es hervorgeht, das eine und allein wirkliche Weltall. Andererseits scheint der weltliche Sinn auf eine andere Schöpfung hinzuweisen,— auf die sinnlich wahrnehmbare Schöpfung, die aus Sinnendingen besteht. Da aber die Gegenstände dieser sogenannten Schöpfung unvollkommen sind, weil sie dem Wechsel, dem Verfall und der Vernichtung unterworfen sind, kann diese Schöpfung nicht wirklich sein. Die Christliche Wissenschaft befähigt einen also, die denkbar klarste Unterscheidung zwischen dem Weltall geistiger Ideen und der sogenannten sinnlich wahrnehmbaren Schöpfung zu machen, indem man jene als wirklich, diese als unwirklich bezeichnet.

Wie herrlich es doch ist, die Wahrheit über das wirkliche Weltall, das vollkommene und ewige Weltall Gottes, mit Gewißheit zu wissen und das sinnlich Wahrnehmbare in jeder Gestalt und Form als unwirklich kennzeichnen zu können! Und das Wissen ist von größtem anwendbarem Wert. Man betrachte z.B. ihre Anwendung auf den Menschen. Der Mensch ist die geistige Idee Gottes, das Bild Gottes, die Widerspiegelung Gottes. Mithin ist der Mensch vollkommen und nicht dem Wechsel, dem Verfall oder der Vernichtung unterworfen. Dies kann aber nicht von einem Sterblichen, dem falschen, vergänglichen Sinn vom Menschen, gesagt werden; daher ist der sterbliche oder vergängliche Sinn vom Menschen unwirklich. Die anwendbare Bedeutung dieser Tatsache ist, daß man inmitten scheinbaren Verfalls, inmitten von Krankheit, selbst wenn das Leben auf dem Spiele zu stehen scheint, inmitten des überschäumenden Bösen, wenn Eintracht und Liebe nicht vorhanden zu sein scheinen, mit einem Verständnis der Beständigkeit, der Unzerstörbarkeit des vollkommenen geistigen Seins feststehen und mit Gleichmut auf die endgültige Herrschaft über den Verfall, die Krankheit, die Sünde warten kann, weil man weiß, daß sie unwirklich sind.

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