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Den Christus im Bewußtsein erhöhen

Aus der Januar 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im 12. Kapitel des Evangeliums des Johannes ist berichtet, daß Jesus sagte: „Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich sie alle zu mir ziehen”. Seitdem diese Worte gesprochen worden sind, hat man durch die Zeitalter hindurch im allgemeinen geglaubt, daß sich Jesus nur auf seine Kreuzigung, das Erhöhen seines menschlichen Leibes am Kreuze, bezog. Stimmt aber eine solche Vorstellung mit der Lehre Jesu über sich selber überein? Lenkte er nicht immer von sich ab, und wies er nicht auf Gott als die Quelle alles Guten hin? Zu einem Obersten, der ihn „Guter Meister” nannte, sagte er: „Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott”. Bei einer andern Gelegenheit sagte er zu seinen Jüngern: „Ich kann nichts von mir selber tun. Wie ich höre, so richte ich, und mein Gericht ist recht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern des Vaters Willen, der mich gesandt hat”.

Auf Seite 473 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy lesen wir: „Christus ist die ideale Wahrheit, die da kommt, um Krankheit und Sünde durch die Christliche Wissenschaft zu heilen, und die Gott alle Kraft beimißt”. Jesus hatte ein sehr klares Verständnis seiner Sendung, die im Heilen der Menschen durch Erklären und Veranschaulichen des Christus, der Wahrheit, bestand. Durch sein klares Verständnis, daß der Mensch, die Idee Gottes, geistig und vollkommen ist, heilte er die Kranken und weckte er die Toten auf. Dieses hohe, erhabene Denken, das die falsche Auffassung, daß der Mensch körperlich sei, zurückwies, befähigte ihn, seine Sendung zu erfüllen, nämlich den Christus dem menschlichen Bewußtsein richtig zu beleuchten.

Auf Seite 247 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” schreibt Mrs. Eddy: „Christus ist die emporgehobene Sanftmut und Wahrheit. Ziehe Christi Kleider an, und du wirst erhöht werden und wirst alle Menschen zu dir ziehen”. Bleibt heute nicht jedem, der sich Schüler der Christlichen Wissenschaft nennt, das Vorrecht des Erhöhens des Christus im Bewußtsein, und gibt es überhaupt ein größeres Vorrecht? Die Frage, wie dies geschehen kann, erhebt sich ganz von selber, und wir brauchen nicht weit zu gehen, um die Antwort zu finden. Es geschieht dadurch, daß wir uns mit der von Jesus gelehrten Wahrheit, wie sie in der Bibel, im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch und in den anderen Schriften der Mrs. Eddy geoffenbart ist, befassen und sie anwenden. Das Wesentliche ist, daß man das Gelernte auf das tägliche Denken und Handeln anwendet. Denn durch beharrliches, ehrliches Streben, alles, was dem Guten unähnlich ist, aus dem Bewußtsein auszutreiben und die christusähnlichen Eigenschaften, die Gott widerspiegeln, darin zu erhöhen, wird man Nachfolger der Wahrheit.

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