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Gott, das allwissende Gemüt

Aus der Januar 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Antwort, die Jesus dem Schriftgelehrten auf die Frage gab: „Welches ist das vornehmste Gebot vor allen?”, lautete: „Das vornehmste Gebot vor allen Geboten ist das:, Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist ein einiger Gott‘”. Es gibt einen Gott, und diese Tatsache wird durch die Christliche Wissenschaft der ganzen Welt verkündigt. Die Wahrheit behaupten, daß es einen Gott gebe, und sonst nichts tun, dürfte indessen den Menschen wenig nützen. Die Christliche Wissenschaft geht jedoch viel weiter, indem sie das wahre Wesen Gottes lehrt und das Wesentlichste Seines Seins und Seine Merkmale offenbart.

Auf Seite 465 und 587 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” erklärt Mrs. Eddy Gott. Die Erklärung auf Seite 587 lautet: „Gott. Der große Ich Bin; der All-Wissende, All-Sehende, All-Wirkende, All-Weise, All-Liebende und Ewige; Prinzip; Gemüt; Seele; Geist; Leben; Wahrheit; Liebe; alle Substanz; Intelligenz”. Es dürfte wohl schwerhalten, das Höchste Wesen noch bündiger zu erklären. Denn die Erklärung enthält viel von dem, was Propheten und Apostel und der große Meister selber über das, was Gott ist, geoffenbart haben, und sie schließt außerdem die Offenbarung in sich, die durch Mrs. Eddy kam.

Dadurch, daß nun unsere Führerin Gott als das Gemüt wahrnahm und ihre Entdeckung bekanntgab, hat sie den Menschen ein großes Geschenk gemacht. Das Gemüt! Was ist das Ergebnis, sobald man über Gott als das Gemüt denkt? Man beginnt das Wesen der wahren oder wirklichen Schöpfung — der Schöpfung Gottes — zu verstehen. Und was ist das Wesen der wirklichen Schöpfung? Sie ist geistig und besteht aus Ideen. Gott ist das unendliche Gemüt, und Seine Schöpfung besteht aus unendlich viel geistigen Ideen. Was besonders bedeutsam ist, ist die Tatsache, daß Gott, das Gemüt,—„der All-Wissende”,— von Seiner Schöpfung, von allen Seinen Ideen, immer Kenntnis hat. Gott denkt nicht nach der Weise der Menschen,— Er weiß. Gott folgert nicht nach der Weise der Menschen,— Er weiß. Menschliches Urteilen schließt einen Vorgang folgerechten Denkens in sich, es ist ein menschliches Verfahren, zu Schlüssen zu kommen. Genau und bündig äußert sich Mrs. Eddy über „Vernunft” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 327), daß sie „die tätigste menschliche Fähigkeit” sei. Aber Gott, das vollkommene Gemüt, zieht keine Vernunftschlüsse,—Gott weiß. Wenn Gott nach der Menschen Weise folgerte, würde dies Begrenzung im göttlichen Wesen bedeuten. Aber Gott ist im Kennen Seiner Ideen unbegrenzt, und Gott und Seine Ideen sind alles, was wirklich besteht. Auf Seite 519 in Wissenschaft und Gesundheit lesen wir folgende sehr bedeutsame Erklärung von Mrs. Eddy: „Nichts kann für das ewige Gemüt, den Urheber aller Dinge, neu sein, der seine eignen Ideen von aller Ewigkeit her kennt”.

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