Mit Freude und dankerfüllten Herzens möchte ich meinen Dank für alles Gute, das ich durch die Christliche Wissenschaft empfangen habe, zum Ausdruck bringen. Diese große Wahrheit wurde mich gelehrt, als ich anscheinend „im finstern Tal” war. Von Geburt an war ich sehr schwächlich, und alle zu Rate gezogenen Ärzte erklärten, ich werde nicht lang leben.
Anfangs Juli 1925 erkrankte ich an Grippe und schwerer Luftröhrenentzündung mit Fieber. Nach monatelangem Leiden verschlimmerte sich mein Zustand anstatt besser zu werden, trotz der hingebungsvollen Behandlung guter Ärzte; überdies kam noch heftige Magenentzündung hinzu. Ich konnte keine Nahrung bei mir behalten, nicht einmal ein Stückchen Zwieback oder einen Schluck Wasser. Ich war so schwach, daß ich bei der geringsten Bewegung große Schmerzen hatte. Der Arzt wollte mich ins Krankenhaus bringen lassen; er sagte, man könne mich dort künstlich ernähren. Aber ich wollte lieber zu Hause bleiben als ins Krankenhaus gehen und vielleicht dort sterben.
Da ich von mehreren durch die Christliche Wissenschaft bewirkten schönen Heilungen gehört hatte, hatte ich das Verlangen, Näheres über diese Wissenschaft zu erfahren. Meine Mutter schrieb einer Ausüberin, die einem jungen Mann in unserer Nachbarschaft geholfen hatte. Sie besuchte mich. Ich war so schwach, daß ich nicht mit ihr sprechen, auch ihr nicht einmal die Hand reichen konnte. Sie gab mir eine Behandlung. Nach dieser ersten Behandlung fühlte ich mich besser, auch konnte ich ein wenig Nahrung zu mir nehmen und bei mir behalten. Ich fühlte mich wie neu geboren. Es ging mir täglich besser, und ich fing an, das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zu lesen. Von Anfang an gefiel mir dieses Lesen; denn ich hatte nie vorher etwas so Schönes gehört. Einige Wochen lang besserte sich meine Gesundheit; dann erlebte ich infolge großen Kummers und großer Furcht Plötzlich einen Rückfall und fühlte mich so krank wie früher, so daß mich meine Freunde aufgaben. Ich war bewußtlos. Doch durch die Hilfe der liebevollen Ausüberin begann ich mich bald wieder zu erholen.
Dank den wunderbaren Lehren des Lehrbuchs und der empfangenen Hilfe, sind nun Lungen und Magen geheilt. Das Fieber hat aufgehört, und ich habe meine Tätigkeit wiederaufgenommen. Andere Irrtümer treten noch in Erscheinung; aber ich habe volles Vertrauen in die unendliche Kraft Gottes, meines Vater-Mutter, da ich weiß, daß Er die einzige Ursache ist, und daß der Mensch Seine Widerspiegelung ist. Ich halte immer mehr an einem Zustand der Vollkommenheit in meinem Denken fest, und es ist mein Verlangen, gegen alle, die um mich sind, Liebe, Leben und Wahrheit auszudrücken.
Ich bin glücklich und dankbar für alles Gute, das die Christliche Wissenschaft in unser Haus gebracht hat. Meine Mutter, die auch leidend war, fühlt sich jetzt besser, und jeden Tag beweisen wir die Wahrheit folgender Worte der Mrs. Eddy auf Seite 494 in Wissenschaft und Gesundheit: „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Notdurft gestillt und wird sie immer stillen”.
Mein Herz strömt über von Dankbarkeit gegen Gott, gegen Christus Jesus und gegen unsere liebe Führerin Mrs. Eddy. Dankbar bin ich auch der Ausüberin, die mir stets so liebevoll und selbstlos geholfen hat, die Wahrheit zu verstehen.
Vers-chez-les-Blancs, Kt. Waadt, Schweiz.
Aus liebevollem Herzen bestätige ich die Richtigkeit des Zeugnisses meiner Tochter. Ich danke Gott für ihre herrliche Heilung, und auch dafür, daß Er sie entsprechend ihrem täglichen Bedarf mit Stärke ausrüstet. Nun arbeitet sie fast den ganzen Tag, stets mit Freude und ohne Klagen über Ermüdung.
Ich anerkenne auch alles Gute, das die Christliche Wissenschaft für mich getan hat. Für alle diese Segnungen gebe ich Gott die Ehre, und meine Freude erhebt sich zu Ihm für Seine unendliche, immer gegenwärtige Güte.
