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[Zeugnis ursprünglich in französischer Sprache]

Ich konnte nicht zugeben, daß Gott das Böse zulasse, andererseits wollte ich...

Aus der November 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich konnte nicht zugeben, daß Gott das Böse zulasse, andererseits wollte ich auch nicht an einen Gott mit beschränkter Macht glauben; daher stand ich ohne Hoffnung und ohne Führung in der Welt, als ich im Frühjahr 1917 auf der Offizierstafel, an der ich speiste, ein Heftchen fand, das die Überschrift hatte: „Die Christliche Wissenschaft, ihr Prinzip und ihr Verfahren”. Ich las es aufmerksam durch und kam zu der Überzeugung, den Weg gefunden zu haben, der mich zum Verständnis Gottes führen werde. Ich verschaffte mir sofort eine Bibel, das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, bestellte den französischen Herold und fing an, mich in die Lektionspredigten im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft zu vertiefen, wobei ich bestrebt war, anzuwenden, was ich von der Wahrheit erfaßt hatte.

Ich kann freudig sagen, daß in kurzer Zeit eine allgemeine Umwandlung in mir stattfand. Zuerst nahm ich wahr, daß ich sowohl von einer langwierigen Darmentzündung als auch von Rippenschmerzen geheilt war, woran ich über 10 Jahre lang gelitten hatte, und die die vielen zu Rate gezogenen Ärzte nicht hatten lindern können. Gleichzeitig wurde ich auch von der Gewohnheit des Rauchens befreit.

Dank der Christlichen Wissenschaft, die unser Hausarzt geworden ist, sind allerlei Schwierigkeiten überwunden worden, u.a. eine Fußverstauchung, die mich nicht hinderte, 8 km zu gehen; zwei Tage später war der Unfall ganz vergessen. Körperschwäche und Niedergedrücktheit sind von Gesundheit und Frohsinn so vollständig verdrängt worden, daß Leute, die mich vor 10 oder 12 Jahren kannten, sich wundern. Durch geistiges Verständnis trat Vertrauen an Stelle von Furcht und Zweifel; übermäßige Furchtsamkeit ist fast ganz verschwunden; Zorn und Leidenschaftlichkeit weichen immer mehr der Freundlichkeit, und tägliches Wachsen in der Erkenntnis Gottes erleichtert mir die Arbeit in jeder Hinsicht. Kurz, der „alte Mensch” gibt dem „neuen Menschen” Raum.

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