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Warum danksagen?

Aus der November 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Verlangen, die Quelle jeder guten Gabe mit freundlichen Worten anzuerkennen, ist allen Menschenherzen gemein. Die bekannten Worte des Jakobus: „Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von obenherab, von dem Vater des Lichts, bei welchem ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichts und der Finsternis”, haben eine tiefere Bedeutung, als gewöhnlich erkannt wird. Da sie Gott als die Quelle alles Guten anerkennen, ist es leicht verständlich, warum die Menschen dadurch so reich gesegnet werden, daß sie dem Höchsten Wesen danksagen.

Wenn auch die Gabe, die eine stoffliche Form annimmt, ein menschliches Bedürfnis befriedigt, so kommt sie offenbar doch nicht unmittelbar von Gott; denn Gott ist der unendliche Geist, und der Geist und der Stoff haben nichts gemein. Wie kommen dann diese guten Gaben — gut, weil sie einer Not abhelfen — von Gott, von „dem Vater des Lichts”? Da Gott gut und unendlich ist, ist das Gute unendlich. Daher ist alles Gute von Gott, dem einen Guten. Obgleich Gott, der Geist, vom Stoff keine Kenntnis nimmt, von der menschlichen Not nie unmittelbar Kenntnis nimmt, findet die unendliche Liebe dennoch unter dem immer wirksamen göttlichen Gesetz ihren Ausdruck in Form von dem, was das menschliche Bedürfnis zu sein scheint. Auf Seite 530 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” legt Mrs. Eddy dies klar dar. „In der göttlichen Wissenschaft”, erklärt sie, „wird der Mensch von Gott, dem göttlichen Prinzip des Seins, erhalten. Die Erde bringt auf Gottes Befehl Nahrung für den Gebrauch des Menschen hervor”. Und sie bekräftigt ihre Erklärung dadurch, daß sie sich auf die denkwürdigen Worte Jesu bezieht: „Sorget nicht für euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht für euren Leib, was ihr anziehen werdet”, Worte, die dem Gebot gleichkommen, auf Gott in der vollen Zuversicht zu vertrauen, daß, wenn unser Glaube von jedem Zweifel völlig frei ist, alle unsere irdischen Bedürfnisse befriedigt werden. Die göttliche Vorsehung sorgt indessen für alle Menschen, sowohl für diejenigen, die versäumen, den Ursprung des gespendeten Reichtums zu erkennen, als auch für diejenigen, die gläubig und verständnisvoll zu Gott emporblicken. Gottes Gaben sind für alle bestimmt. Regnet es nicht ebenso über Gerechte wie über Ungerechte? Daher gibt es niemand, der an Seiner Freigebigkeit nicht teilnimmt.

Das göttliche Gesetz ist allumfassend wirksam, und alle Sterblichen genießen seinen Segen, weil die Erhaltung ihres menschlichen Lebens überhaupt davon abhängt. Und nur auf Grund der Herrschaft Gottes über das Weltall erleiden die Vorgänge des sogenannten Naturgesetzes keine Unterbrechung. Gottes Gebot, demzufolge die Erde die Nahrung hervorbringt, die den weltlichen Sinn von Leben erhält, ist das vollkommene Gesetz der Liebe; und der Umstand, daß die Sterblichen das Weltall und sein Regierungsgesetz stofflich auffassen, ist der Grund, warum das Erzeugnis des Wirkens dieses Gesetzes stofflich zu sein scheint. Wie wahrhaft also Gott doch die Quelle und der Ursprung alles Guten ist!

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