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Die Liebe zum Leben

Aus der Dezember 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Bei der Schlußfeier einer großen Universität sagte ein wohlbekannter Erzieher in seiner Ansprache an die mit ihren Freunden anwesenden Beförderten: „Wir dürfen das Leben nicht fürchten, wir müssen es lieben”. Als die Verfasserin dieser Betrachtung diese Worte hörte, quoll aus der Liebe zu dem Leben, dem Frieden und der wahren Freude, die die Christliche Wissenschaft gebracht hatte, ein Gefühl tiefer Dankbarkeit für diese Wissenschaft in ihr auf. Einen Augenblick lang erwachte in ihr die Erinnerung an vergangene Jahre mit ihren Befürchtungen, ihrem Kummer und ihrer Verzweiflung, gerade lang genug, um die große Wandlung zu erkennen, die diese Christuswissenschaft bewirkt hatte. Und dann kam ihr der Gedanke: Wie viele Menschen wissen, was das Leben wirklich ist, und warum sollten sie es nicht fürchten sondern lieben? Wiederum überkam sie ein Gefühl tiefer Dankbarkeit für die christlich-wissenschaftliche Lehre, daß das Leben Gott, das Gute, ist — allumfassend, überall immer gegenwärtig, dadurch alle Möglichkeit des Bösen oder der Furcht ausschließend.

Im 34. Psalm lesen wir: „Wer ist, der Leben begehrt und gerne gute Tage hätte? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, daß sie nicht Trug reden”. Und doch, wie beharrlich scheinen die Menschen gerade das Gegenteil zu tun, weil sie nicht wissen, was das Gute wirklich ist. Hier also, in der Bibel, unserem Lebensführer, werden wir gelehrt, wie wir das Gute vollbringen — die Furcht vor dem Leben vernichten und die Liebe zu dem Leben erlangen — können: „Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, daß sie nicht Trug reden”. Um Böses zu äußern, muß man zuerst an das Böse glauben; daher bedeutet sich hüten. Böses zu reden, soviel wie sich hüten, daran zu glauben. Und da der Mensch der Ausdruck der göttlichen Intelligenz ist und immer die Tätigkeit des göttlichen Gemüts widerspiegelt, muß er die guten Gedanken, die göttlichen Gedanken, die von diesem Gemüt ausgehen, beständig widerspiegeln.

Auf Seite 210 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” schreibt Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft: „Geliebte Christliche Wissenschafter, haltet euer Gemüt so mit der Wahrheit und der Liebe erfüllt, daß Sünde, Krankheit und Tod nicht eindringen können. Es ist klar, daß einem Gemüt, das schon voll ist, nichts hinzugefügt werden kann. Ein mit Güte erfülltes Gemüt hat keine Tür, durch die das Böse eindringen, und keinen Raum, den es ausfüllen könnte. Gute Gedanken sind eine undurchdringliche Schutzwehr. Seid ihr damit ausgerüstet, so seid ihr gegen die Angriffe des Irrtums jeder Art vollständig geschützt”. Und auf Seite 587 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” erklärt sie „das Gute” als „Gott; Geist; Allmacht; Allwissenheit; Allgegenwart; All-Wirken”.

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