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Wahre Selbstheit

Aus der Dezember 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Verständnis der wahren Selbstheit, die Gott dem zu Seinem Bilde geschaffenen Menschen verleiht, ist das Heilmittel für alles, was die Gesundheit, die Freudigkeit und das Gedeihen der Menschen hindern möchte; und dieses Verständnis ist durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft allen Menschen zugänglich gemacht. Eindringlich fordert Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, ihre Nachfolger beständig auf, die falsche Selbstheit in allen ihren verschiedenen Formen zu verleugnen; und auf Seite 568 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt sie: „Selbstverleugnung, durch die wir alles für Wahrheit oder Christus in unserm Kampf gegen den Irrtum hingeben, ist eine Regel in der Christlichen Wissenschaft”. Diese fleischliche, sterbliche Selbstheit, die zu verleugnen ist, ist nur eine falsche Auffassung des Selbst, die sich in vielen ungeistigen, unwahren und mißfälligen Eigenschaften, darunter Selbstbedauern, bekunden will.

Die verneinende Eingenschaft Selbstbedauern kann mit einem Nebel verglichen werden. Nehmen wir an, jemand, der an Furchtsamkeit leidet, befinde sich bei feuchtem, undurchdringlichem Nebel auf freiem Felde. Kleine und unscheinbare Gegenstände können durch den entstellenden Nebel gesehen gewaltige Maße und eine drohende Erscheinung annehmen, so daß der der wahren Lage unkundige Furchtsame sich veranlaßt fühlen kann, vor einer Gefahr zu fliehen, die nur in seiner Vorstellung besteht.

Der Schüler der Christlichen Wissenschaft kann hieraus ersehen, daß er sich mit Selbstbedauern nicht abgeben darf, wenn er sich an dem „Kampf gegen den Irrtum”, dem Kampf, in dem zu fechten es seine Pflicht und sein Vorrecht ist, erfolgreich beteiligen will. Treibt er das Selbstbedauern nicht aus, so unterwirft er sich einem fleischlichen Ichbegriff, der geltend macht, getrennt von Gott zu bestehen. Dieses lügnerische Selbst möchte ihn verleiten zu glauben, er sei unglücklich, furchtsam, krank oder sündhaft; aber er muß sich standhaft weigern, ihm auch nur einen Mitleidsgedanken zuzuerkennen. Er muß erkennen, daß der Irrtum, der geltend macht zu wirken, nicht bemitleidet werden darf, sondern zu überwinden ist.

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