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Ehrlichkeit

Aus der Dezember 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn sich Gottes vollkommene, geistige Schöpfung dem, der ernstlich nach der Wahrheit trachtet, entfaltet, nimmt er in jeder guten Charaktereigenschaft eine tiefere Bedeutung wahr. Doch vielleicht keine dieser Eigenschaften nimmt im Lichte der Wirklichkeit einen helleren Glanz an als die Ehrlichkeit. Ein Wörterbuch erklärt „Ehrlichkeit” als „Freisein von Arglist oder Betrug”, und weil die Menschen immer danach getrachtet haben, das Echte zu kennen, so ist Ehrlichkeit von den Edlen und Wahren aller Zeiten geschätzt worden. Es ist jedoch die frohe Sendung der Christlichen Wissenschaft, der Welt einen neuen und höheren Maßstab von Ehrlichkeit zu geben; denn die Christliche Wissenschaft hat die herrliche Wahrheit über Gott und den Menschen geoffenbart — den Menschen, der zum Bild und Gleichnis Gottes geschaffen, auf ewig frei ist von den betrügerischen Ansprüchen der Sünde und des Todes. Wie einleuchtend es doch wird, daß unsere Treue gegen den wahren Maßstab standhaft und zuverlässig sein muß, wenn sich unser Begriff vom Menschen als einem kranken, sündhaften Sterblichen in den des vollkommenen und ewigen Menschen ändern soll!

Ein Schüler der Christlichen Wissenschaft, der mit einer anscheinend sehr hartnäckigen Annahme eines körperlichen Leidens zu ringen hatte, erlangte dadurch seine Freiheit, daß er sich bemühte, jeden Tag wahrhaft ehrlich zu sein. Stunde für Stunde trat er jeder Einflüsterung des Irrtums im Lichte dieses neuen Begriffs vom Menschen entgegen. Hingebungsvoll und anhaltend bemühte er sich, jeden Anspruch des Stoffs auf Intelligenz und Kraft als betrügerisch zu erkennen. Wie groß war seine Freude, als sich Gesundheit bekundete und eine höhere Erkenntnis der Wahrheit erlangt und dadurch bewiesen war, daß gemäß der Erklärung der Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 453) „Ehrlichkeit geistige Kraft ist”.

Wenn wir freudig Freisein von Krankheit und Sünde für uns selber beweisen, müssen wir, wenn wir ehrlich sind, dieselbe Befreiung auch für unsern Bruder beanspruchen. Nur die Eigenschaften des Guten gehören zum Menschen, und da dies eine unbestreitbare Tatsache ist, so können wir vollständige Herrschaft über jede Annahme des Bösen haben. Durch Festhalten an dieser Tatsache können wir die Allgegenwart der göttlichen Liebe, unseres Vater-Mutter Gottes, der die unwandelbare Vollkommenheit aller Seiner Kinder kennt, verwirklichen. Das Verständnis dieser Wahrheit wird uns schließlich die vollbefriedigende Erkenntnis übermitteln, daß wir Gott lieben, weil Er „uns zuerst geliebt” hat.

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