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Weihnachten

Aus der Dezember 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Bei dem Versuche, die Gründe zu erklären, warum die ganze Christenheit die Geburt des Heilandes feiert, würden sich verschiedenerlei Antworten ergeben und darunter wohl hauptsächlich diese: Weil sie der Anfang der irdischen Laufbahn dessen ist, der vollständiger als alle anderen, die auf Erden lebten, die Vaterschaft Gottes und infolgedessen die Brüderschaft des Menschen erkannte. Da Gott der Vater aller ist, sind alle, da sie einen gemeinsamen Vater haben, Brüder im wahren Sinne des Wortes. Auf dieser grundlegenden Tatsache beruhen das Leben und die Werke Christi Jesu. Sein ganzes Wirken mit allen seinen wunderbaren Bekundungen und deren unschätzbaren Bedeutungen dreht sich um den wichtigen Kernpunkt, daß Gott der Vater aller ist.

„Ich und der Vater sind eins”, sagte Jesus zu den Juden, die ihn durch ihre Spitzfindigkeit zu überlisten suchten. Und als sie ihn der Gotteslästerung beschuldigten, weil er, wie sie behaupteten, sich selbst zu Gott machte, erwiderte er: „Sprecht ihr denn zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: ‚Du lästerst Gott‘, darum daß ich sage: Ich bin Gottes Sohn? Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubet mir nicht”. Könnte die Tatsache der Vaterschaft Gottes klarer dargelegt werden? Außerdem erklärte der, den Gott geheiligt hatte, und der den Vater kannte, wie kein anderer Ihn gekannt hat, bei vielen Gelegenheiten und unter ganz verschiedenen Umständen seine Sohnschaft mit Gott. Aber Jesus beschränkte Gottes Verwandtschaft als Vater nicht auf sich allein. Ebenso nachdrücklich erklärte er die Vaterschaft Gottes für alle. „Und sollt niemand Vater heißen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist”, sagte er zu seinen Jüngern und zum Volke. Wiederholt erklärte Jesus entweder frei heraus oder dem Sinne nach, daß Gott der gemeinsame Vater aller sei. Überdies verwirklichte und erkannte er beständig die übersinnliche Tatsache, daß er von dem Vater gesandt war,— daß er in Gehorsam gegen den Willen Gottes kam. Beständig war er sich der göttlichen Gegenwart bewußt, und „der Gegenwart Gottes gemäß zu handeln”, war sein unaufhörliches Bemühen.

So vollständig war sich Jesus der Allgegenwart und der Allmacht des Vaters bewußt, daß er sich die göttliche Hilfe unter allen Umständen zunutze machen konnte. Weil er sich der unwandelbaren Ruhe des Göttlichen bewußt war, konnte er den Sturm stillen. Ebenso speiste er durch seine unvergleichliche Gewißheit der Wirksamkeit des geistigen Gesetzes „ohne Mehl oder Monade”, wie Mrs. Eddy auf Seite 90 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt, das Volk mit einigen Broten und Fischen. Obgleich er in der verhängnisvollen Nacht auf dem Ölberge, als die Sendlinge des Gerichts kamen und ihn gefangen nahmen, sich widerstandslos ergab, sagte er zu Petrus, daß er, wenn er wollte, sich so große Kräfte von oben erbitten könnte, daß er sie vollständig überwältigen könnte. Er fügte sich ihnen, weil er die Schmähungen, die er erdulden, und den Beweis, den er erbringen sollte, um seine Sendung als Heiland und Wegweiser der Menschen zu erfüllen, voraussah.

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