Wegen feindseliger Machenschaften, die offenbar dazu dienen sollen, Mrs. Eddy in Verruf zu bringen und den Glauben zu erwecken, sie sei ihrer eigenen Lehre: „Nur wenn man sich absolut auf Wahrheit verläßt, kann einem die wissenschaftlich heilende Kraft zur Wirklichkeit werden” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 167), untreu geworden, halten wir es für angebracht, folgendes zu erklären.
Unseres Wissens glaubte Mrs. Eddy nach dem Jahre 1866 nie an den Gebrauch irgend welcher Arznei als Heilmittel in Verbindung mit der Ausübung der Christlichen Wissenschaft. Auch wandte sie, nachdem sie Christliche Wissenschafterin geworden war, nie eine Arznei an und erlaubte nie, daß für sie eine angewandt wurde, mit Ausnahme von einigen Fällen, in denen sie zum Zwecke vorübergehender Linderung sehr heftiger Schmerzen ein Betäubungsmittel anwandte.
Daß sie in Übereinstimmung mit ihrer Lehre handelte, geht aus ihrer Erklärung über Zahnund Wundheilkunde im Christian Science Sentinel vom 6. Dezember 1900 und im Christian Science Journal vom Januar 1901 sowie aus dem Abschnitt in unserem Lehrbuch über den Gebrauch eines Betäubungsmittels (Wissenschaft und Gesundheit, S. 464) hervor. In diesem Zusammenhang dürfte es angebracht sein, darauf hinzuweisen, daß selbst der Meister einen Augenblick ein Gefühl der Trennung von seiner göttlichen Quelle empfand, als er ausrief: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?” Aber er wurde dem göttlichen Prinzip nie untreu. Auch Mrs. Eddy war es nie.
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