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Im November 1905 erhob sich über dem Oberen See ein Sturm, der...

Aus der April 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im November 1905 erhob sich über dem Oberen See ein Sturm, der dem ganzen Nordufer entlang großen Schaden anrichtete. In der Stadt, wo ich wohnte, überfluteten die großen Wellen des Sees den unteren Stadtteil, so daß bei der Rettungsarbeit Boote gebraucht werden mußten. Ich hatte gerade begonnen, die christlich-wissenschaftlichen Schriften zu lesen, hatte aber noch nicht einmal die Bücher. Doch war es mein Verlangen, etwas von der Wahrheit zu wissen, um sie auf die Lage anzuwenden, als ich von der durch die großen Wellen angerichteten Zerstörung hörte.

Im November 3 Jahre später erhob sich ein Sturm, der schon am ersten Tage so schlimm schien wie der soeben erwähnte am dritten Tage. Damals wohnte ich in einem der nach dem ersten Gewitter ausgebesserten Häuser, im zweiten Hause vom See, etwa 20 Meter vom Ufer entfernt. Mein Sohn kam herein und sagte, die Nachbarn hätten ihr Haus verlassen, da haushohe Wellen heranbrausten, und unser Haus stände bereits ringsum im Wasser; doch dachte ich nicht daran, das Haus zu verlassen. Ich begab mich mit der Bibel und dem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy nach oben. Die Leute schienen sehr von Furcht erfüllt; denn sie gingen beständig mit Laternen am Hause vorüber und beobachteten das Wasser. Zuerst hörte ich das Brausen; als ich mich aber dann in die Bücher vertiefte und meine eigene Furcht vor Gefahr beschwichtigte, wurde ich um 11 Uhr nachts gewahr, daß es still geworden war und die Leute nicht mehr so oft vorübergingen. Um Mitternacht war das Wasser hinter das Ufer zurückgetreten, und am nächsten Tage war es fast wieder wie gewöhnlich. Leute, die seit Jahren dort gewohnt hatten, sagten, sie hätten noch nie erlebt, daß ein solcher Sturm in weniger als 3 bis 4 Tagen sich legte. Die beiden Bibelstellen: „Schweig und verstumme!” und: „Bis hieher sollst du kommen und nicht weiter” kamen mir während der ganzen Zeit meines Eindringens in die Wissenschaft immer wieder in den Sinn. Großer Dank erfüllte mich für diesen Beweis der Fürsorge Gottes.

Vielfach habe ich Gottes gnädige Fürsorge beim Überwinden von Stürmen, Feuersbrünsten und anderen widrigen Zuständen erfahren. Gott, der Vater, kennt keine Zerstörung und keinen überwältigenden Zustand. Als ich von der Verheerung durch die Überschwemmung im Mississippitale gelesen hatte, hielt ich es für meine Pflicht, von der wunderbaren Hilfe zu sprechen, die wir durch die Christliche Wissenschaft empfangen hatten, als nur vier oder fünf unter uns die Wahrheit kannten und sich noch keines von uns volle 3 Jahre damit befaßt hatte. Wir hatten nur die Bücher und die genehmigten christlich-wissenschaftlichen Schriften, aber weder Kirche noch Ausüber, an die wir uns hätten wenden können. Die Worte unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” (S. 149) haben sich mir stets als sehr hilfreich erwiesen.

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