Das Bauen christlich-wissenschaftlicher Kirchen ist eine äußere Ausdrucksform der Dankbarkeit der Schüler der Christlichen Wissenschaft für die beweisbare Erkenntnis der unfehlbaren Güte Gottes, die sie durch die Lehren der Mary Baker Eddy gewonnen haben. In ihrer schönen Einfachheit stellen diese Kirchen und ihre Gottesdienste die Danksagung derer dar, deren Herz überströmt von Dankbarkeit für die ihnen widerfahrene heilende, beschützende, erneuernde Berührung der göttlichen Liebe. Wer viel empfangen hat, hegt natürlich den Wunsch, mit anderen zu teilen, was ihm gegeben worden ist. Und dadurch, daß die Schüler der Christlichen Wissenschaft eine beständig wachsende Zahl von Kirchen unterhalten, ermöglichen sie es anderen, mehr von dem lebendigen Gott verstehen zu lernen und gesegnet zu werden, wie sie selber gesegnet worden sind.
Wer Dankbarkeit zum Ausdruck bringt, hat sein Denken geöffnet und kann noch größere Segnungen wahrnehmen und empfangen. Der Schüler, der sich an der Kirchenarbeit beteiligt, findet daher, daß er mehr zurückbekommt, als er hergibt, daß er selber wächst, wenn er zum Wachstum der Kirche beiträgt, und für sich wertvolle Lehren gewinnt in der Charakterausbildung, im Zusammenarbeiten, im Sichanpassen an die Verhältnisse und darin, wie man sein Denken Gott weihen muß.
Behutsam und andachtsvoll sollte man trachten, für Kirchenmitgliedschaft bereit zu sein. Die durch den Beitritt zu Der Mutter-Kirche oder zu einem ihrer Zweige zum Ausdruck kommende Trennung vom Alten und das Annehmen des Neuen sind freudige Schritte in der Richtung des Fortschritts. Niemand braucht jedoch zu warten, bis er Mitglied ist, um allem, was zur Ordnung und Harmonie des Gottesdienstes dient, freudig zu gehorchen und alle Kirchentätigkeiten durch Gedanken, Wort und Tat zu unterstützen. Auch ist niemand, sei er Besucher oder Mitglied einer Kirche, durch Ort, Umstand oder Zustand gehindert, in gewissem Maße zu helfen. Wenn er die Arbeit, die er geben möchte, nicht geben kann, kann er wenigstens sein rechtes Denken geben, wissend, daß die Kraft des Guten in ihrer Wohltätigkeit unbegrenzbar ist. Wenn er nicht soviel Geld geben kann, wie er gern geben möchte, kann er freudig von dem geben, was er hat, wissend, daß Gott der Mehrer ist; er kann ihm auch viel freundliche Blicke und Worte der Herzensgüte für diejenigen, mit denen er zusammenkommt, hinzufügen.
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