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Ruhe

Aus der April 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ruhe ist Befriedigung, Zufriedenheit, Friede. Ruhe ist Stille, Gelassenheit, Fassung, Gleichmut, Wohlbefinden, Sicherheit. Ruhen heißt ungestört, unbehelligt sein, heißt unterstützt, gestärkt, guten Mutes sein. Gott sah Seine vollkommene Schöpfung an und sah, daß sie „sehr gut” war, und Er „ruhte am siebenten Tage”. Der siebente Tag stellt also Vollständigkeit dar. Nur eine vollständige oder vollkommene Schöpfung konnte das göttliche Gemüt, Gott, den Allwissenden, befriedigen.

Um wirklich befriedigend und stärkend zu sein, muß Ruhe wie alle anderen guten Eigenschaften die Widerspiegelung der Ruhe Gottes sein. Befriedigtsein von wohlverrichteter Arbeit bringt göttliche Ruhe. Die Sterblichen klagen über Ruhestörung und über Mangel an Ruhe, und oft kommt es daher, daß sie sich bemühen, sich mit einem körperlichen, zeitlichen, schattenhaften, unvollständigen Sinn der Dinge zufrieden zu geben. Sie suchen Befriedigung, wo es keine Befriedigung gibt, sie suchen „‚Friede! Friede!‘ und ist doch nicht Friede”. Nur das zunehmende Begreifen der guten Schöpfung Gottes kann den Menschen überhaupt dauernde Befriedigung und Ruhe gewähren.

Daraus, daß Gottes gute Schöpfung ewig und immer gegenwärtig ist, folgt, daß unsere eigentliche Ruhe immer vorhanden ist. Ein Zustand angespannter oder aufgeregter Tätigkeit, der häufig einen Zustand der Rückwirkung zur Folge hat, ist das Zeichen dafür, daß man glaubt, daß mindestens ein Teil der Güte Gottes abwesend sei. Gottes Güte ist aber weder teilweise noch zeitweise abwesend. Die Einheit und die Unendlichkeit des Guten lassen dies nicht zu. Ferner können die Sterblichen glauben, Eintönigkeit ermüde sie. Aber warum sollte es überhaupt Eintönigkeit geben, wo doch Gottes Güte so überreichlich vorhanden ist? Aus dem unermeßlichen Verstand gehen stets neue Gedankenvorräte hervor.

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