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Als ich etwa zehn Jahre alt war, stellten sich bei mir alle drei oder vier...

Aus der Juni 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich etwa zehn Jahre alt war, stellten sich bei mir alle drei oder vier Monate Anfälle von Kopfschmerzen mit Übelkeit ein, die jedesmal vier oder fünf Tage dauerten. Lange Zeit versuchte mein Vater, der Arzt war, mich durch seine Kunst zu heilen. Da seine Bemühungen erfolglos blieben, wandte er nacheinander in diesem Lande übliche andere Heilverfahren an, jedoch ohne Erfolg. Die Anwendung gesundheitlicher Vorsichtsmaßregeln und das Einhalten einer sehr strengen Lebensweise brachten ebenfalls keine Linderung. Schließlich schickte ich mich in die Lage mit der traurigen Erkenntnis: „Was man nicht ändern kann, nimmt man geduldig an”. Von da an wandte ich keine ärztlichen Verfahren mehr an. Als ich etwa 50 Jahre alt war, begannen die Kopfschmerzenanfälle sich nach kürzeren Zwischenräumen zu wiederholen. Weil die Schmerzen fast unerträglich waren, nahm ich meine Zuflucht einoder zweimal täglich zu Morphiumeinspritzungen, bis der heftige Anfall vorüber war. Auf der Weltausstellung in Chicago im Jahre 1893 besuchte ich zweioder dreimal das in der Ausstellung eingerichtete christlich-wissenschaftliche Lesezimmer und erhielt dort mehrere Bücher und Sonderabdrücke über die Christliche Wissenschaft. Ich war jedoch so beschäftigt, daß ich keine Zeit hatte, sie zu lesen, und erst nach meiner Rückkehr nach Indien entdeckte ich, wie überaus wissenswert sie sind. Da ich aber in Indien keine Christlichen Wissenschafter traf, mit denen ich hätte darüber sprechen können, befaßte ich mich nicht weiter damit. Die Kopfschmerzen hielten unvermindert an.

Seit langem hatte ich über die Frage der Sünde und der Krankheit nachgedacht. Beide schienen mir die große Geißel der Menschen zu sein. Lange Zeit forschte ich nach Mitteln, diese Übel zu heilen und zu verhüten. Ich befaßte mich mit verschiedenen Heilkünsten, einschließlich der neuzeitlichen vernunftmäßigen Allopathie, der Homöopathie und elektrischer Verfahren. Aber ihre Anwendung erfüllte unsere Bedürfnisse nicht. Auch befaßte ich mich mit verschiedenen Religionen, obgleich die Heilige Schrift auf die Allgenugsamkeit Gottes hinweist. Nichts Geringeres als das Beweisen der Wahrheit konnte mich indessen befriedigen. Meine Neugierde führte mich jedoch schließlich zum Eindringen in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy in Verbindung mit der Bibel. Von Anfang des Jahres 1920 an las ich regelmäßig jeden Morgen zwei oder drei Stunden in diesen beiden Büchern. Nach vier oder fünf Monaten konnte ich sehr angenehm überrascht feststellen, daß ich während dieser Zeit vollkommen frei war von den heftigen Anfällen von Kopfschmerzen mit Übelkeit, die früher den größten Teil meines Lebens unglücklich gemacht hatten. Und von Anfang dieses Eindringens an bereitete mir ein inneres Gefühl geistiger Erhebung große Befriedigung.

Ich lege dieses Zeugnis hauptsächlich zu dem Zweck ab, um diejenigen, die geistiger Hilfe bedürfen, auf die unendliche Liebe Gottes, der „unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten ist”, aufmerksam zu machen. Der Apostel Paulus sagt, daß „denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen”. „Und Liebe spiegelt sich in Liebe wider”, sagt Mary Baker Eddy auf Seite 17 in Wissenschaft und Gesundheit. Daher sollten wir Gott für Seine unendliche Liebe über alles lieben.

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