Ich bin durch die im Journal und im Sentinel veröffentlichten herrlichen Zeugnisse schon so oft ermutigt, gestärkt und geheilt worden, daß wohl das mindeste, was ich tun kann, ist, mein Brot auf das Wasser zu werfen in der Hoffnung, daß es anderen Ermutigung bringen werde.
Um das Jahr 1912 begann ich mich für die Christliche Wissenschaft zu interessieren, nachdem ich das „neue Denken” und andere scheinbar vielversprechende Ismen, die sich aber als wertlos erwiesen, untersucht hatte. Ich tappte in der Finsternis falschen Glaubens und der Verzagtheit umher und grämte mich über das Hinscheiden eines meiner Lieben, als eine Tante mir zu christlich-wissenschaftlicher Behandlung riet. Ich ging sofort darauf ein und begann bald mich ernstlich in die Christliche Wissenschaft zu vertiefen. Seit jener Zeit hat sie mir Frieden gebracht und mich ununterbrochen gesegnet.
Vor einiger Zeit wurde ich von einer Ansteckung des Daumens geheilt. Die Entzündung schien sich auf den Arm auszudehnen, und der Anblick war recht beunruhigend; als aber die Furcht nach mehreren Tagen vollständig überwunden war, trat die Heilung ein, und ich verlor den Nagel am Daumen nicht, wie befürchtet worden war. Ich habe auch die Brille abgelegt und dadurch keine Unbequemlichkeit gelitten, obwohl ein Augenarzt in meiner Kindheit zu meiner Mutter gesagt hatte, ich werde sie immer tragen müssen.
Neulich stürzte unser kleines Kind aus dem Bett und fiel auf das Gesicht. Ich hob es auf und bemerkte bald darauf entfärbte Stellen auf einer Wange und um das Auge. Es kam mir der Gedanke: Es hängt von dir ab, ob es so sein soll oder nicht; und ich sagte: Es soll nicht so sein. Dann kam mir der Gedanke: Es kommt von der Furcht. Ich wußte aber, daß Furcht keine Macht hat. Ich legte das Kind ins Bett, und als ich es etwa zwei Stunden später herausnahm, war außer einer kleinen Schürfung an der Nase keine Schwellung und keine Entfärbung zu sehen. Dieses Ereignis mag unbedeutend scheinen; aber es war mir ein neuer Beweis, daß wir den harmonischen Sinn des Seins zum Ausdruck bringen können. Auf Seite 428 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Die große geistige Tatsache muß ans Licht gebracht werden, daß der Mensch vollkommen und unsterblich ist, nicht sein wird”. Dies kann geschehen; und in Wissenschaft und Gesundheit lesen wir, wie es geschieht. Diese Erklärung unserer Führerin ist für mich ein großer Ansporn.
Ich bin sehr dankbar für den Klassenunterricht, den unsere Führerin in ihrer Weisheit für Schüler der Christlichen Wissenschaft vorgesehen hat, und auch für die liebreichen Ausüber, die immer bereit sind zu helfen, wenn uns die Wogen des Irrtums verschlingen möchten.
Pontiac, Michigan, V.S.A.
