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Inserieren

Aus der Dezember 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In ihrem Aufsatze „Wissenschaft und Philosophie” schreibt unsere Führerin (Miscellaneous Writings, S. 365): „Als Literatur ist die christliche Metaphysik gehemmt durch den Mangel an geeigneten Ausdrücken, mit denen man darlegen könnte, was sie bedeutet. Als Wissenschaft wird sie aufgehalten durch die allgemeine Unkenntnis über das, was sie ist und was sie tut,— und vor allem durch die Betrüger, die in ihrem Namen kommen. Um sie wertzuschätzen, muß sie gewissenhaft verstanden und eingeführt werden”.

Je aufgeklärter und fortschrittlicher ein Volk ist, desto mehr stößt es überall auf Beweise der unaufhörlichen und stets zunehmenden Tätigkeit des Inserierens. Unzählige gehen auf die Empfehlung zu inserieren ein; doch wenige verstehen, was es wirklich bezwecken soll, oder was es vollbringt. Und zahlreich sind die Betrüger, die in seinem Namen gekommen sind und immer noch kommen.

Jesus sagte: „Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind”. Läßt sich dieser Ausspruch nicht auf den anwenden, der etwas Neues entdeckt oder erfindet, das dazu beiträgt, das menschliche Leben zu verschönern, zu erleichtern oder zu bereichern? Ist es nicht ebenso seine Pflicht wie sein gutes Recht, möglichst viele von seinen Mitmenschen auf seine Errungenschaft aufmerksam zu machen, damit sie sich die Ergebnisse seiner Inspiration, seiner Forschung und seiner Mühe zunutze machen können?

Ein anerkanntes und übliches Mittel, dies zu tun, ist das Inserieren, dessen wahre Aufgabe es ist, nicht die Unbedachtsamen durch List und bestrickendes Empfehlen zu verleiten, etwas zu kaufen, was sie eigentlich nicht brauchen, sondern der Öffentlichkeit durch hilfreiches Bekanntgeben einen wichtigen Dienst und eine Wohltat zu erweisen. Inserieren, „gewissenhaft verstanden und eingeführt”, wie Mrs. Eddy sagt, hilft sowohl dem Käufer als auch dem Verkäufer. Wie viele haben je darüber nachgedacht, wie es heute um die Deckung der täglichen Bedürfnisse stünde, wenn es das Inserieren nicht gäbe?

Man kann ruhig sagen, daß niemand die wahre Aufgabe des Inserierens — seine Möglichkeit, Gutes zu tun — mehr schätzte als die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft. Niemand erfaßte schärfer, wie es dem helfen kann, der eine Botschaft mitzuteilen hat.

Die Zeitschriften z.B., die unsere Führerin gründete, enthalten Anzeigen — Anzeigen ihrer Schriften, der Bibeln, der christlich-wissenschaftlichen Ausüber und Pfleger, der Kirchen und Vereinigungen, Anzeigen der Zeitschriften selber usw. Jedes Heft des Christian Science Journals enthält über 12000 Anzeigen, die alle den lebenspendenden „Becher kalten Wassers” durstigen Pilgern „in Christi Namen” als wahren „christlichen Dienst” darbieten (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, S. 436).

In den ersten Ausgaben des Christian Science Journals erschienen gewöhnliche Geschäftsanzeigen. Ihr Erscheinen wurde aber eingestellt, und keine der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften enthielt je wieder Geschäftsanzeigen, bis unsere Führerin ihre Tageszeitung, den Christian Science Monitor, gründete und anordnete, daß Anzeigen erworben und in seinen Spalten veröffentlicht werden sollen. Nachrichten, Leitartikel und Anzeigen bildeten den Hauptinhalt der ersten Ausgabe des Monitors, die die Erklärung der Mrs. Eddy (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 353) enthielt: „Der Zweck des Monitors ist, niemand unrecht zu tun, sondern die ganze Menschheit zu segnen”.

Die Nachrichten und Leitartikel im Monitor sollen durch klares Darbieten und unparteiisches Zergliedern anfbauender und wichtiger Ereignisse, durch Erheben des Denkens über irrige und falsche Erscheinungsformen des menschlichen Daseins die Menschheit segnen. Ebenso sollen die Anzeigen die Leser des Monitors dadurch segnen, daß sie ihnen helfen, einsichtsvoll zu kaufen, ihr Geld weise anzulegen und bequem zu reisen. Sie sollen auch den Inserenten segnen, erstens dadurch, daß sie bei einer Gruppe von Lesern, deren freundliche Beachtung seine Anteilnahme und Dankbarkeit erweckt, Wohlwollen und herzlichen Anklang finden, und zweitens dadurch, daß sie ihm helfen, die Segnungen der Christlichen Wissenschaft zu finden und zu genießen.

Obwohl sicher niemand glauben kann, daß irgend eine von unserer Führerin eingesetzte Tätigkeit etwas anderes als eine heilende Tätigkeit ist, hat es doch den Anschein, daß viele Leser des Christian Science Monitors diese zweite und sehr wichtige Mission des Inserierens im Monitor nicht erkannt haben und nur die kaufmännische Seite wahrnehmen.

Jedem Inserenten geht eine Nummer der Ausgabe des Monitors zu, die seine Anzeige enthält. Er hat Gelegenheit, den auf christlich-wissenschaftlicher Grundlage verfaßten religiösen Aufsatz, der auf der Home Forum-Seite jeder Ausgabe erscheint, zu entdecken und zu lesen. Er kommt durch Briefe und persönlichen Umgang in Berührung mit Christlichen Wissenschaftern, die von seiner Anzeige Gebrauch machen. Er erfährt, daß die Christliche Wissenschaft Heilung bietet. Und was ist natürlicher, als daß er, wenn ihn ein Kummer drückt, sich erkundigend und empfänglichen Sinnes an die Wahrheit wendet, die jede Last heben, jedes Bedürfnis befriedigen kann?

Viele dankbare Zeugnisse bezeugen, daß Tag für Tag immer mehr Geschäftsleute, Männer und Frauen, die vorher von der Christlichen Wissenschaft nichts wußten, durch ihr Inserieren in unserer Tageszeitung mit den mannigfaltigen Segnungen der Christlichen Wissenschaft in Berührung kommen und freudig in das Wort des Propheten Jesaja einstimmen: „Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Boten, die da Frieden verkündigen!”

Der Offenbarer sagt uns: „Die Blätter des Holzes dienten zu der Gesundheit der Heiden”; und wir haben reichlichen Beweis, daß unter den heilenden Blättern des großen, sich ausbreitenden Baumes der Christlichen Wissenschaft die Blätter der einzigartigen und wunderbaren Tageszeitung, des Christian Science Monitors, den die Liebe und Weisheit unserer Führerin für die Menschheit vorsah, nicht an letzter Stelle stehen.

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