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Meine Mutter hatte sich jahrelang für die Christliche Wissenschaft interessiert...

Aus der Dezember 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Meine Mutter hatte sich jahrelang für die Christliche Wissenschaft interessiert, und während jener Zeit bereitete es mir großes Vergnügen, meine Ansichten darüber, wofür ich die Christliche Wissenschaft hielt, zum Ausdruck zu bringen; aber sie waren nichts weniger als richtig. Doch gerade vor dem Fall schreit der Irrtum am lautesten. Ich war schon mehrere Jahre lang Gewohnheitsraucher und glaubte, daß ich die Gewohnheit nie verlieren würde. Eines Abends sagte ich zu meiner Mutter, daß ich einmal mit ihr zur Kirche gehen würde, wenn ich das Rauchen nicht aufgeben müsse. Sie erwiderte liebevoll, ich werde nichts Gutes aufgeben müssen. Ihre Antwort gab mir damals zu denken; inzwischen habe ich aber erkennen gelernt, daß die göttliche Liebe für alles Gute sorgt. Am Sonntag darauf gingen wir miteinander zur Kirche. Das Thema der Lektionspredigt war: „Gehören Sünde, Krankheit und Tod der Wirklichkeit an?” Es war für mich ein wunderbares Erlebnis, und seitdem bin ich ein aufrichtiger Schüler der Christlichen Wissenschaft. Bis zu jener Zeit hatte ich über 10 Jahre lang eine Brille getragen, da ich ohne sie weder klar sehen noch lesen konnte. Ungefähr ein Vierteljahr, nachdem ich begonnen hatte, mich in unser Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zu vertiefen, verließ ich eines Morgens ziemlich eilig das Haus und nahm das Brillenetui und mein Lehrbuch mit. Als ich im Zug saß, öffnete ich das Etui, um die Brille herauszunehmen, fand es aber leer. Sofort vergegenwärtigte ich mir die Wahrheit. Dann schlug ich das Lehrbuch auf und begann ohne Brille zu lesen. Das war vor 14 Jahren, und seitdem habe ich sie nie mehr gebraucht. Diese Heilung kam nur durch das Eindringen in unser Lehrbuch zustande. Wann die Gewohnheit des Rauchens mich verließ, kann ich mich nicht erinnern; aber sie verschwand, wie mir die Wahrheit über Gott und die Beziehung des Menschen zu Ihm klar wurde.

Einige Jahre, nachdem ich begonnen hatte, mich in die Christliche Wissenschaft zu vertiefen, fand eine andere schöne Heilung statt, für die ich meinen Dank aussprechen möchte. Ich beaufsichtigte in dem Betrieb, wo ich angestellt bin, das Abladen eines Wagens. Das Material war in Behälter gepackt, die mit schweren Stahlbändern zusammengehalten waren, und von denen jeder nahezu 5½ Zentner wog. Einer dieser Behälter lag auf der Seite an der Wagentür, in deren Nähe ich stand. Ich hörte einen Warnruf, als ein anderer Behälter von der zweiten Lage auf die erste herunterfiel und sich so drehte, daß mein Knie zwischen zwei Stahlbänder eingeklemmt und die Kniescheibe losgedrückt wurde. Sofort begann ich mir die durch das Studium der Christlichen Wissenschaft erkannte Wahrheit zu vergegenwärtigen. Meine Leute halfen mich auf den Boden setzen und wollten mich in die Geschäftsunfallfürsorge bringen. Ich bat sie, mich einige Minuten allein zu lassen, da ich hefitge Schmerzen hatte. Nachdem ich etwa 10 Minuten lang die Wahrheit erklärt hatte, schnappte die Kniescheibe in die rechte Lage ein, und ich konnte, zum großen Erstaunen der Leute, gehen. Zwei Stunden später war jede Spur von Lahmheit verschwunden, und die Heilung war vollständig.

Durch alle Jahre hindurch, in denen die göttliche Liebe mein einziger Arzt gewesen ist, war es mir vergönnt, viele andere schöne Heilungen zu erleben. Die Christliche Wissenschaft hat alle meine Bedürfnisse in körperlicher und seelischer Hinsicht und bei Versorgungsfragen befriedigt, und dafür bin ich aufrichtig dankbar. Ich habe viel Gelegenheit, unserer geliebten Sache zu dienen; aber am dankbarsten bin ich dafür, daß es mir vergönnt ist, in einer christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule zu unterrichten.

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