Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Ausüber und Patient

Aus der April 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Für eine überall von traurigen Krankheitsbeschreibungen und von weltlichen, nach dem Alleinrecht der Heilkunst trachtenden Verfahren bedrängte Menschheit ist das Heilen eine Frage von größter Bedeutung. Aber dasselbe „stille, sanfte Sausen”, das durch den Höhleneingang am Berge Horeb zu Elia sprach, und das zu allen Zeiten tröstend vernehmbar ist, spricht heute durch die Christliche Wissenschaft klar und deutlich zu unserer Zeit und ermutigt die Sterblichen, sich über den Lärm der lauten und leisen Einflüsterungen des weltlichen Sinnes in das Reich des Wirklichen, zu der geistigen Erkenntnis des Immanuel—„Gott mit uns”—, zu der Wahrnehmung des heilenden Christus, der Wahrheit, zu erheben.

Christus Jesus, der erfolgreichste Ausüber aller Zeiten, erwartete sicherlich, daß seine Nachfolger seinem Beispiele im Heilen der Kranken und Sünder nacheifern; denn sagte er nicht: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue”? Wenn „Gott die Person nicht ansieht”, wie es in der Bibel heißt, dann wird Seine Gnade unaufhörlich und unterschiedslos allen zuteil, die Seinen Reichtum empfangen wollen. Aus diesem Grunde steht der eifrigste Ausüber bei „dem Vater des Lichts” in keinem höheren Ansehen als der bescheidenste Patient, der die heilsame Wahrheit, daß der Mensch Gottes geistige Idee ist, gerade zu erfassen beginnt.

Die „Zeichen der Zeit” lassen jetzt schon das langsame Herannahen jener Zeit erkennen, in der sich die durch Jeremias Weissagung verkündigte Verheißung erfüllt: „Und wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: ‚Erkenne den Herrn‘, sondern sie sollen mich alle kennen, beide, klein und groß, spricht der Herr”. Rechtfertigt diese göttlich eingegebene Erklärung nicht den Schluß, daß das geistige Heilen, das gegenwärtig in der Christlichen Wissenschaft von einer Minderheit ausgeübt wird, schließlich allgemeiner Brauch werden wird?

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / April 1930

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.