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Rechtes Überlegen

Aus der April 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„So kommt denn und laßt uns miteinander rechten, spricht der Herr. Wenn eure Sünde gleich blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden; und wenn sie gleich ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden”.

Was für eine herrliche Aufforderung,— zu kommen und gemeinsam mit Gott zu rechten! Keine Andeutung von Zwang liegt darin — nur eine freundliche und liebreiche Mahnung, im Getümmel, in der Hast und häufig in dem Drang und der Sorge des Alltagslebens einen Augenblick innezuhalten, um über geistige Dinge nachzudenken und alle jeweils vor uns liegenden Aufgaben ruhig und ordentlich auf rechter Grundlage des Überlegens zu lösen, einer Grundlage, deren erste Voraussetzung die über alles wichtige Tatsache ist, daß Gott das All in allem ist.

Der ans Bett gefesselte Kranke sieht vielleicht nicht sofort ein, wie ihm bei seinen Schwierigkeiten Überlegung helfen oder wohltun könne. In manchen Fällen hat er vielleicht schon versucht, zu überlegen, wie er seine Krankheit rechtfertigen könne,— ein unmögliches Beginnen, wie wir in der Christlichen Wissenschaft erkennen lernen. Andere sind einer andern Gedankenrichtung gefolgt und haben zu folgern versucht, daß Krankheit von Gott verordnet sei, und daß man sich daher nicht dagegen auflehnen solle. Verschiedene andere Anschauungen gründen sich nur auf den menschlichen sogenannten Verstand und tragen wenig oder keine Frucht. Sie haben nichts gemein mit dem Überlegen in der Bibelstelle: „So kommt denn und laßt uns miteinander rechten”; denn zu diesem Überlegen gehört geistiges Verständnis, und es ist das einzig wahre Verfahren, Zutritt zum Himmelreich, zur Harmonie, zu erlangen. Denken wir von der Grundlage aus, daß Gott der Schöpfer alles Wirklichen ist, so müssen wir unfehlbar zu dem Bewußtsein der Wahrheit, des Lebens und der Liebe gelangen, worin keine Spur von Krankheit, Sünde oder Leid zu finden ist. Dieses Bewußtsein bringt Heilung, Heilung von Krankheit, Leid, Selbstverdammung, Selbstbedauern oder Mangel.

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