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Aus aufrichtiger Dankbarkeit bezeuge ich die Heilkraft der Wahrheit und...

Aus der Juli 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Aus aufrichtiger Dankbarkeit bezeuge ich die Heilkraft der Wahrheit und der Liebe, wie sie in der Christlichen Wissenschaft gelehrt wird. Mein ganzes Leben lang—24 Jahre lang — war ich in ärztlicher Behandlung, und schließlich ließ ich mich außerhalb des Krankenhauses von unserem Hausarzte und dem leitenden Arzte des hiesigen Krankenhauses wegen Schwindsucht behandeln und erhielt 54 Wochen lang wöchentlich eine Einspritzung. Die letzte Untersuchung ergab, daß sich die Drüsen in schlimmem Zustande befanden und eine Lunge bedenklich angegriffen war.

Damals machte mich ein in demselben Hause wohnender Schüler auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam. In freundlicher Weise lieh er mir das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Das Lesen dieses Buchs bereitete mir große Freude, und besonders die Stelle (S. 381): „Das sterbliche Gemüt kann die Zeiten, die Dauer oder die Arten der Krankheit, an welcher die Sterblichen sterben, nicht gesetzlich verordnen” machte tiefen Eindruck auf mich. Die Schmerzen hörten auf, die Entzündung verschwand, und obgleich der Arzt erklärt hatte, daß ich mit einem teilweise gelähmten Darme geboren sei, erfreute ich mich zwei Jahre lang täglich natürlicher Darmtätigkeit. Auch die Brille konnte ich ablegen, schon ehe ich das Buch zu Ende gelesen hatte.

Ungefähr ein Vierteljahr später mußte ich ins Tal hinabsteigen und mich von neuem zu Gott emporarbeiten. Eine liebreiche Ausüberin übernahm den Fall und arbeitete gewissenhaft, treu und standhaft gegen jeden widrigen Zustand. Sehr oft war ich entmutigt und niedergedrückt; aber Beweis folgte auf Beweis, bis ich lernte, mich nicht mehr zu fürchten. Eine kranke Hoffnung, ein kranker Körper, ein krankes, verwickeltes Geschäft war der äußere Augenschein, und mit Drohungen und Überredung wollte man mich vom Anwenden der Christlichen Wissenschaft abbringen. Um diese Zeit hatte ich dem Hauptpacker im Kellerraume eines Londoner Warenhauses etwas auszurichten, und während ich mit ihm durch den Warenschotter sprach, verlor ich das Gleichgewicht. Unten lagen Bänke, Waren, Kisten, Schrauben, Nägel und Schraubenschlüssel umher. Beim Stürzen kam mir der Gedanke in den Sinn: Gott erlöst uns von Sünde, Krankheit und Tod. Ich fiel zwischen eine große Kiste und eine Bank. Jemand rief: „Ach, den Rücken gebrochen!” Jemand anders sagte: „Das Genick gebrochen!” Sie schoben die Sachen beiseite, und ich stand auf. Ein Arbeiter, der dem Roten Kreuze angehörte, bestand auf einer Untersuchung; aber er fand keine gebrochenen Knochen. Er schickte nach dem Aufseher; aber es gelang mir, mich in mein Zimmer zu flüchten, und ich freute mich weiter in der Wahrheit. Dieser Arbeiter bestand darauf, mich nach Hause zu bringen und am Tage darauf zu kommen, um nach mir zu sehen; aber am andern Morgen um 8 Uhr war ich auf meinem Posten, vollkommen gesund und unversehrt.

Einige Wochen später bekam ich eine starke Augenentzündung. Ich bat um Hilfe, hatte aber eine schlimme Nacht. Ich konnte mit dem Auge nicht lesen und hatte heftige Schmerzen. Am andern Morgen bedeckte ich das Auge, weil es kalt war, und da ich in einem Arbeiterzuge fuhr, hielt ich es für ratsam. Sobald als möglich bat ich wieder um Hilfe. Um 10 Uhr brachte mir der Aufseher mehrere mit vielen Zahlen eng beschriebene Papiere zur Nachprüfung. Er sah mich an und sagte, es müsse getan werden; aber wie sollte ich es mit dem Auge in solchem Zustande tun? Ich nahm ihm die Papiere ab und las das zu oberst liegende laut. Er sagte: „Machen Sie sie fertig, wenn es möglich ist”. Um 1 Uhr war ich fertig, und das Auge war nun vollkommen in Ordnung. Viele sprachen während der Mittagstunde darüber.

Infolge einer Erschütterung kehrten die Darmbeschwerden wieder; aber durch Beistand und Lesen wurden sie wieder überwunden. Kopfschmerzen und Erkältungen wurden schnell, zuweilen augenblicklich geheilt, und ich mußte nicht, wie früher, das Bett hüten. Ich möchte auch erwähnen, daß ich Zurückhaltung und Furcht vor meinen Mitmenschen überwunden habe. Ich wollte nie ausgehen, wenn nicht eines meiner Angehörigen mit mir ging; aber eines Tages wurde ich gebeten, mit einigen Fremden zusammenzutreffen, und ich sagte zu. Der Tag kam heran, und ich hoffte immer noch auf eine Nachricht, daß die Abmachung verschoben würde. Es kam jedoch nichts; ich machte mich also auf den Weg und fragte mich, worüber ich wohl reden könnte. Gerade als ich die Leute traf, kamen mir die Worte in den Sinn: „Eins in dem größeren Gedanken an Gott”. Es war einer meiner frohesten Tage, und die Unterhaltung war anregend. Brandwunden, Krankheit, Grippe und Befürchtungen aller Art sind durch Behandlung und Eindringen in die Wissenschaft verschwunden.

Ich bin Gott dankbar, der durch unsere geliebte Führerin Mrs. Eddy den Menschen Seine Liebe, Macht und Gegenwart geoffenbart hat, und der in Tat heilt und unsere „darbende Liebe” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 17) stets speist.

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