Wohl jedermann möchte intelligent sein und die Harmonie der Intelligenz jederzeit zum Ausdruck bringen; aber es ist nur zu offensichtlich, daß dies nicht immer bei den Menschen der Fall ist. Vom Standpunkte der Christlichen Wissenschaft aus betrachtet gehen Intelligenz und Harmonie Hand in Hand. Krankheit, Sünde, Leid, jede begrenzte Auffassung des Guten gehört zum Nichtintelligenten, kommt nie von Gott und ist dem zu Seinem Ebenbilde erschaffenen Menschen nie auferlegt. In dem Verhältnis, wie die Christlichen Wissenschafter die Intelligenz des göttlichen Gemüts widerspiegeln lernen, werden sie von Krankheit und anderen selbstzerstörenden weltlichen Annahmen frei.
Auf Seite 511 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” erklärt Mrs. Eddy: „Dieses Gemüt bildet Ideen, seine Ebenbilder, teilt deren geborgtes Licht, deren Intelligenz, wiederum ein, strahlt es aus und erklärt auf diese Weise das Wort der Bibel: ‚Ihren eignen Samen bei sich selbst‘”. Geborgt! Dies ist gerade der Punkt, den der auf seinen Verstand stolze Sterbliche auf den ersten Blick vielleicht nicht fähig ist, anzunehmen. Und doch bringt der Glaube an eine vermutlich im Gehirn des Menschen befindliche persönliche Intelligenz viele schreckliche Folgen mit sich. Manche Kinder werden z.B. ohne ihre Schuld von Anfang an für geistig minderwertig erklärt. Andere sollen vermeintlich zum Leiden verurteilt sein, weil sie, wie man zu sagen pflegt, übermäßig begabt sind. Die menschliche Seelenund Gehirnlehre begrenzen Kinder und Erwachsene in ihren Leistungen; und alle Sterblichen unterwerfen sich durch falsche Zustimmung mehr oder weniger dem sogenannten Gesetz geistiger Abnahme in dem Glauben, daß ihre Fähigkeiten mit zunehmendem Alter unwillkürlich abnehmen.
Die Christliche Wissenschaft kehrt diese Ansichten um durch die Offenbarung, daß des Menschen Intelligenz geistig ist, daß sie von dem einen unsterblichen Gemüt geborgt oder widergespiegelt ist, und daß Gottes Gesetz des Fortschritts ausnahmslos für alle ewig wirksam ist. Unsere Führerin sagt (in dems. Buche, S. 165): „Intellektuelle Fähigkeit nach der Größe des Gehirns und Stärke nach der Geübtheit der Muskeln zu bemessen, heißt die Intelligenz unterjochen, das Gemüt sterblich machen und dieses sogenannte Gemüt materieller Organisation und nicht-intelligenter Materie preisgeben”.
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