In unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” betont Mary Baker Eddy immer wieder die Notwendigkeit, dem Beispiel Christi Jesu sowohl im geistigen Wachstum als auch in der Erfahrung zu folgen. Indem sie zeigt, wie vollständig dieses Bemühen sein muß, schreibt sie auf Seite 26: „Jesus erspart uns nicht eine einzige individuelle Erfahrung, wenn wir seinen Geboten getreulich folgen”.
Einen großen Teil der individuellen Erfahrungen Jesu bildeten Fälle, in denen er dem mesmerischen Einfluß sterblicher Annahmen — den in jeder Art und Weise auftretenden Übeln — entgegentrat und sie überwand. Nach Matthäus nahmen diese Erfahrungen, nachdem ihm seine Gottessohnschaft bestätigt worden war, mit seiner Versuchung in der Wüste ihren Anfang. Im 3. Kapitel des Evangeliums Matthäi lesen wir: „Und da Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser; und siehe, da tat sich der Himmel auf über ihm. ... Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe”.
Wenn das Entfalten des scheinbaren Geheimnisses Gottes, des Guten, das geläuterte und emporgehobene Denken des Schülers der Christlichen Wissenschaft berührt, empfängt er die Botschaft der göttlichen Offenbarung vom Wesen des Menschen: „Dies ist mein lieber Sohn”. Dies ist eine individuelle Erfahrung: die Offenbarung der Gottessohnschaft des wirklichen Menschen, seines Einsseins mit Gott. Sie kommt nicht durch die Materie oder die materiellen Sinne und kann nicht durch sie kommen, sondern wird im Bewußtsein des einzelnen geistig erkannt.
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